Suchergebnisse (Wohnraum schaffen) | Schaumburger Wochenblatt

Björn Sassenberg, Fachgebietsleitung Planen und Bauen, erläutert die nächsten schritte für das Baugebiet an der Rintelner Straße, wo ein Vorhabenträger mit flächensparender Bebauung Wohnraum schaffen will. (Foto: nh)

Die Stadt wächst an mehreren Enden

Bückeburg wächst gleich an mehreren Ecken und Enden: Sowohl für die Baugebiete „Am Kleinenbremer Wege“ als auch „Cammer Feld“ wurden die nächsten Schritte eingeleitet. Ersteres wird durch einen Investor als Bauhabenträger entwickelt, der plant, mit Mehrfamilienhäusern Wohnraum zu schaffen. Während es sich bei „Cammer Feld III“ um zehn Bauplätze für eine klassische Einfamilienhaus-Bebauung handeln wird, die vor allen Dingen für Pendler zum nahegelegenen Minden interessant wird, soll im Baugebiet „Am Kleinenbremer Wege“ ein Wohngebiet „aus einem Guss“ entstehen, das durch einen Investor entwickelt wird. Das Unternehmen Denker Eigenheim GmbH aus Minden plant hier sowohl klassische Einfamilien- und Doppelhäuser, als auch Reihen- und Mehrfamilienhäuser, die mit flächensparender Bebauung zusätzlichen Wohnraum in Bückeburg schaffen werden. Bis zu 100 Wohneinheiten könnten hier entstehen und den Wohnraummangel, gerade im Segment der kleineren Wohnungen, lindern. Die Ausgleichsfläche liegt direkt nebenan, einer Erschließung wird über die Rintelner Straße erfolgen. Zudem wird es eine Anbindung an den Röthekamp geben, wie Björn Sassenberg, Fachgebietsleitung Planen und Bauen, in der jüngsten Sitzung des Bau- und Mobilitätsausschusses erläutert. Diplom-Ingenieur Jörg Denke erklärt weiter, dass sich die Entwickler aktuell in Gesprächen mit den Stadtwerken befinden, um die Energieversorgung des gesamten Gebiets auszuloten. Denkbar wäre die Häuser über eine Wärmepumpe mit Fernwäre aus Flächenkollektoren zu beheizen, jedoch gestalten sich hier die Kostenschätzungen problematisch. Rund 650.000 Euro würde eine derartige Ablage für das Gebiet kosten, selbst mit einer 50-prozentigen Förderung müsste der Investor jeder Einheit rund 15.000 Euro Anschlussgebühr sowie eine jährliche Gebühr bis zu 4000 Euro berechnen. Mit der Bekanntgabe der KfW-Fördermittel Anfang des Jahres solle entschieden werden, ob nicht vielleicht ein Alternivplan kosteneffizienter wäre. Denkbar wäre etwa eine Solewasser-Wärmepumpe. Photovoltaikanlagen werden so oder so eingeplant, inklusive Speicher. Doch auch hier stellt sich die Frage, ob es eine gemeinsame oder für jedes Haus eine autarke Versorgung geben wird. Dies macht der Investor jedoch ebenfalls an den Fördermitteln der KfW fest. Die Stadt ihrerseits geht mit dem Bauvorhaben nun in die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange. Für das Baugebiet in Cammer ist dieser Schritt bereits erfolgt, nun schließt sich der Bauausschuss dem Vorschlag der Verwaltung an, die Abwägung der Stellungnahmen aus dem Beteiligungsfahren vorzunehmen, den Planentwurf öffentlich auszulegen und das Beteiligungsverfahren zur Öffentlichen Auslegung nebst Umweltbericht durchzuführen.
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