Spanplattenzaun als „ästhetische Alternative”
„Aufwertung der Baufläche zur Gestaltung eines freundlicheren Stadtbildes”, so heißt es einleitend in der Pressemeldung der IMMAC zum Bau eines neuen Spanplattenzauns an der geplanten Baustelle Klosterstraße. Dort, so IMMAC, seien mit Verwaltung und Politik Ideen ausgetauscht worden, der Baustelle ein anderes Gesicht zu geben. Nach eigenen Angaben investierte IMMAC dort 25.000 Euro in den neuen Sichtschutz. Dazu Olaf Schau, Geschäftsführer der IMMAC Wohnbau GmbH: „Der Holzbauzaun wird nicht nur die Sicherheit gewährleisten, sondern kann auch ästhetisch ansprechend von der Stadt gestaltet werden, um einen positiven Beitrag zum städtischen Erscheinungsbild zu leisten!” Daher sei der Zaun der Stadt Rinteln zur Verfügung gestellt worden, um im Rahmen einer gemeinsamen Projektinitiative künstlerisch gestaltet zu werden und somit einen wirkungsvollen Beitrag zur städtischen Kunstszene zu leisten. Gegen diese Einfriedung des Baugrundstücks erhebt Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser Widerspruch. Er beantragte bei der Stadtverwaltung unter dem Motto „Die Mauer muss weg”, dass bis Ostern die zwei Meter hohe und massive Spanplattenwand einer Einfriedung weicht, die der geltenden Gestaltungssatzung entspricht. Im Paragrafen zwölf der örtlichen Bauvorschrift heißt es nämlich, dass Einfriedungen bestimmten Gestaltungsauflagen entsprechen müssen und die seien hier nicht erfüllt, so Neuhäuser.