Das Problem mit der Elektrik ist dabei noch nicht vollendens behoben, jedoch wurden in den vergangenen zwei Wochen Maßnahmen getroffen, um den Schulbetrieb wieder gewährleisten zu können. Dennoch werden präventiv Sicherheitsmaßnahmen für den Brandfall getroffen, zudem werden die Sanierungsmaßnahmen früher oder später auch Einfluss auf den Schulbetrieb haben. An oberster Stelle stehe zunächst natürlich die Sicherheit der 137 Schüler und des Schulpersonals, so die Verwaltung. Etwa fünf bis sechs Monate werde die Sanierung der Elektrik voraussichtlich dauern, die zudem erstmal nur ein Provisorium darstellen wird, da die umfassenden Sanierung eh noch bevor steht. „Das wird keinen Schönheitspreis gewinnen, aber seinen Zweck erfüllen“, erklärt Bauamtsleiter Björn Sassenberg. Zur weiteren, präventiven Sicherheit werden ab erneutem Schulbeginn zudem Brandwachen auf den Fluren positioniert, die schnell Alarm schlagen können. Weiter soll eine funkvernetzte Brandmeldeanlage installiert werden - diese hat jedoch eine Lieferzeit von drei bis sechs Monaten. Zumindest die notwendigen FI-Schalter konnten eingebaut werden, sodass der Schulbetrieb wieder sicher gewährleisten werden kann. Zum Wochenende wurden an der Fassade des Schulgebäudes Gerüsttreppen angebracht, die zu einer besseren Entfluchtung der oberen Stockwerke sorgen sollen. „Wenn ein Brand ausbricht, müssen die Schüler schnell aus dem Gebäude“, so Sassenberg. Die Grundschule wird außerdem mit einem 24-Stunden Objektschutz versehen, damit ein möglicher Brand jederzeit schnell bemerkt werde. „Die Maßnahmen sind eng mit der Schulleitung und dem Schulelternrat abgesprochen“, informieren Bürgermeister und Verwaltung auf der Pressekonferenz vergangene Woche. Während der Baumaßnahme werden auch sicherlich zeitweise Ersatzklassenräume – sprich Containerräume - auf dem Schulhof installiert werden müssen, erklären die Verantwortlichen. Dennoch - „Wir hatten Glück im Unglück, das hätte noch dicker kommen können. Innerhalb kürzester Zeit haben Stadt- und Schulverwaltung richtig gehandelt“, sagt der Eveser Ortsbürgermeister Reinhard Luhmann. Der Schreck hat aber auch bei der Verwaltung Spuren hinterlassen – bei den rund 60 städtischen Gebäuden soll nun allgemein geschaut werden, wo ebenfalls Probleme mit alter Elektrik bestehen könnten. „Das muss regelmäßig überprüft werden, auch wenn man keine pauschale Dauer festlegen kann. Dennoch sollten wir hier einen Schlag zulegen“, so Luhmann, ehemals Starkstromtechniker, aus Erfahrung. Foto:nh