(Samtgemeinde Rodenberg ) | Schaumburger Wochenblatt

Am Ende beschließt der Samtgemeinderat den Haushalt mit großer Mehrheit, dies umfasst auch eine Erhöhung der Samtgemeindeumlage.  (Foto: Borchers, Bastian)

Kompromiss bei Erhöhung der Samtgemeindeumlage

Mit großer Mehrheit aber nach zwischenzeitlich hitziger Diskussion hat der Rat der Samtgemeinde Rodenberg den Haushaltsplan für das Jahr 2023 verabschiedet, der im Ergebnishaushalt mit einem Minus von rund 825.000 Euro kalkuliert. Der Plan sieht auch eine Erhöhung der Samtgemeindeumlage um vier Prozentpunkte vor, ein deutlich geringerer Anstieg als die ursprünglich vom Verwaltungsteam angepeilten acht Prozentpunkte. Kämmerin Tessa Kulbarsch verwies wie später die Redner der Fraktionen auf die intensiven Beratungen, mit denen der aktuelle Haushalt vorbereitet worden sei. Trotz aller Bemühungen seien in den Arbeitsrunden nun wenig Stellschrauben für bedeutende Einsparungen gefunden worden. Ein Großteil der Ausgaben bei einem Gesamthaushaltsvolumen von rund 19,5 Millionen Euro werde durch die Pflichtaufgaben bestimmt. Bekanntlich würden hier gerade die Ausgaben für die Kinderbetreuung einen großen, in den letzten Jahren stark angestiegenen Anteil ausmachen, so Kulbarsch.
Polizeiinspektionsleiter Mathias Schröder überreicht Tamara Ehrmantraut-Riechers die Ernennungsurkunde zur Leiterin des Polizeikommissariats Bad Nenndorf. <br><br> (Foto: Borchers, Bastian)

„Offenherzige, kreative Führungskraft“

Dies dürfte vielen der Beamten im Bad Nenndorfer Kommissariat bekannt sein, schließlich war Tamara Ehrmantraut-Riechers dort bereits zwei Mal in ihrer Karriere aktiv. Gleich zu Beginn ihrer Laufbahn während des Studiums 1996 leistete die Polizistin Dienst in Bad Nenndorf, wie Schröder erklärte. Überhaupt wirkte Ehrmantraut-Riechers in langen Phasen ihrer Karriere in Schaumburg, sie habe vielfältige Erfahrungen in Führungspositionen gesammelt, so Schröder. In Bad Nenndorf habe sie zunächst „polizeilich das Laufen gelernt“, sei nach anderen Tätigkeit rund zehn Jahre später als Dienstabteilungsleiterin in den Kurort zurückgekehrt. Hinzu kamen Stationen in Rinteln als Leiterin des Einsatz- und Streifendienstes sowie auf Ebene der Polizeiinspektion in gleicher Funktion und weitere mehr. Auch aufgewachsen in der Region sei sie mit den lokalen Verhältnissen in den Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg bestens vertraut. Unter dem Motto von der Studentin zur Dienststellenleiterin kehre sie nun zurück und übernehme die Verantwortung für ein Einsatzgebiet mit rund 33.000 Bewohnern, so Schröder.
Die Kinder können bei zahlreichen Aktivitäten wie Blasrohrschießen aktiv werden.  (Foto: Borchers, Bastian)

Von der Schatzsuche bis zum Lasso-Wurf

Rund 112 Kinder und Betreuer haben beim Kinderzeltlager der Samtgemeindefeuerwehr Rodenberg ein Gemeinschaftserlebnis mit vielen Freizeitaktivitäten und Übernachtung außer Haus genossen. Unter dem Motto „Wilder Westen“ hatten die Mädchen und Jungen am Apelerner Sportplatz Freude an einem Programm mit Punkten vom Lasso-Werfen bis hin zum Stockbrotbacken über dem Lagerfeuer. Die Kinder durften mit dem Blasrohr anlegen und mit einem kräftigen Atemstoß kleine Holzziele beschießen. Ebenso ihre Treffgenauigkeit beim Lasso-Wurf überprüfen. Karl Sabrowski, bekannt für seinen Mitmachzirkus „Zippolino“, machte mit seinem „Dorf Takoda“ Station im Zeltlager. Passend zum Motto „Wilder Westen“ hatte er zwei Tippis aufgebaut und leitete die Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zehn Jahren zu verschiedenen Aktivitäten angelehnt an das Leben indigener amerikanischer Völker an. Neben Geschicklichkeit war oftmals das Zusammenwirken in der Gruppe bei den verschiedenen Stationen gefragt. Jugendfeuerwehrwartin Anja Falius, ihre Stellvertreter Florian Scholz und Jenni Kracke vom Organisationsteam sowie weitere Helfer hatten eine buntes Programm auf die Beine gestellt, von dem das „Dorf Takoda“ nur einen Teilbereich bildete. Ein Fackelumzug mit dem Spielmannszug Reinsdorf gehörte zum Beispiel dazu mit anschließendem Lagerfeuer und Stockbrot-Backen. Ebenso eine Schatzsuche, die durch die Straßen Apelerns führte oder eine kleine Abschluss-Disco in der Sporthalle des TuS Germania Apelern. Die Kinder und Betreuer passten sich in der Kleidung dem Motto an, auch die Gestaltung der Deko im Camp war „Western-Like“. Dies ging bis hin zur Saloon-Fassade in Originalgröße, die einer der Helfer sorgfältig gestaltet hatte. Es gehe beim Zeltlager neben dem Erlebniswert vor allem um die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls, wie Anja Falius, Florian Scholz und Jenni Kracke ausführten. Dies gelte auch für das Samtgemeindejugendfeuerwehrzeltlager, das sich dem Kinderfeuerwehrzeltlager anschloss. Spürbar sei, dass sich viele Helfer und Betreuer noch heute gern an ihre Zeltlager-Erlebnisse zurückerinnerten und sich auch deshalb bereitwillig als Unterstützer engagieren würden. Großen Wert habe das Organisationsteam auf Nachhaltigkeit gelegt. So werde etwa rund um die Küche sehr bewusst auf die Müllvermeidung geachtet. Statt zum Beispiel Butter, Marmelade und Co. in den bekannten Mini-Plastik-Schälchen zu servieren, wurden diese aus Spendern ausgegeben. Zu danken sei den vielen Unterstützern aus der Feuerwehr wie auch befreundeten Firmen, dem TuS Germania und vielen weiteren, die es ermöglicht hätten, das Camp samt Logistik auf die Beine zu stellen. Foto: bb/privat
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