Der Anbau braucht weiterhin einen konstruktiven Gesprächsbedarf
Die Feuerwehr Liekwegen präsentiert sich weiter als vitale Truppe. „Wir haben 273 Mitglieder, davon sind 26 in der Jugendwehr und 36 in der Einsatzabteilung. Von den Aktiven sind 16 jünger als 30 Jahre – da macht sich unsere gute Jugendarbeit bemerkbar”, berichtete Ortsbrandmeister Björn Held bei der Jahreshauptversammlung der Wehr im Feuerwehrgerätehaus. Gerade erst seien vier Kameraden aus der Jugendwehr in die Einsatzabteilung übergeben worden. Eine zentrale Rolle bei der Versammlung kam dem stellvertretenden Ortsbrandmeister Lutz Enning zu. Zunächst berichtete Enning von der „Heißübung” der Atemschutzgeräteträger im Brandhaus in Lemgo. Zukünftig, so Enning, würden die Kosten für diese wichtige Übung wohl von der Samtgemeinde übernommen. Als Highlight bezeichnete er die Anschaffung einer Wärmebildkamera, die bereits bei mehreren Einsätzen ihre Wichtigkeit bewiesen habe. Auch das sensible Thema „Gerätehauserweiterung” fiel in Ennings Berichtsbereich. Nachdem das Gutachten des Planungsbüros einen immensen Kostenaufwand von 240.000 bis 260.000 Euro ergeben hatte, wobei durch die Lage des Gebäudes am Hang nicht einmal alle Anforderungen der DIN hätten erfüllt werden können, seien zunächst weitere Gespräche im und mit dem Feuerschutzausschuss nötig. „In diesem Zuge hat es eine Presseberichterstattung gegeben, die zwar nicht falsch war, aber den Geist unserer Besprechungen mit der Wehr Sülbeck aus meiner Sicht nicht getroffen hat”, bedauerte Enning. „Wir haben keine Erweiterungsabsichten in Richtung Sülbeck, hoffen auf eine konstruktive Entwicklung und wünschen uns, dass unsere gute Zusammenarbeit mit den Sülbecker Kameraden nicht beschädigt wird!” Für diese Worte gab es zustimmendes Kopfnicken aus den Reihen der Abordnung der Sülbecker Wehr. Die 14 Alarmierungen in 2018 reichten von der Rettung von Hasen über den Brand der Köhlerhütte im Bückeberg bis hin zu dem Großbrand einer Halle im Gewerbegebiet Nienstädt. Auch bei den Beförderungen kam Enning wieder eine Hauptrolle zu – er wurde vom stellvertretenden Gemeindebrandmeister Jörn Wille zum 1. Hauptlöschmeister befördert. Weitere Beförderungen gingen an Sebastian Lübke (Löschmeister), Justin Zimmermann und Leon Lasch (Oberfeuerwehrmänner) sowie Dahlia Omran und Tom Schwanke (Feuerwehrleute). Joshua Rolke wird die Beförderung zum Feuerwehrmann nachträglich zuteil. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurde Heinz Büthe geehrt; Bruno Horstmeier ist der Wehr sogar bereits seit 60 Jahren treu. Ein besonderes Dankeschön ging in Richtung Olaf Ernst, der die Hydrantenpläne für die Samtgemeinde digitalisiert hat. Foto: pp