13 Teilnehmer aus verschiedenen Kreisverbänden in Niedersachsen haben erfolgreich den Feldkochlehrgang beim DRK-Schaumburg absolviert. In Zukunft sollen sie im Katastrophenfall oder auch bei Großveranstaltungen für die Verpflegung sorgen.
Am Herd für die Familie oder Gäste ein Menü zubereiten ist das eine. Für Dutzende hungrige Esser stärkende Nahrung auf die Tische (wenn sie denn im Katastrophenfall verfügbar sind) zu bringen, das andere. Hierauf bereiteten sich die Lehrgangsteilnehmer beim DRK-Kreisverband Schaumburg vor.
Im ersten Teil der Ausbildung standen theoretische Inhalte auf dem Stundenplan: Wie funktioniert die Mengenberechnung beim Kochen in solcher Größenordnung? Wie geht man mit Allergenen um, welche Kochtechniken sind wichtig?
Im zweiten Teil konnten die Teilnehmer das Gelernte praktisch anwenden (Der Lehrgang erstreckte sich über zwei Wochenenden). Sie bereiteten 100 Portionen für eine Flüchtlingsunterkunft zu und bewiesen dabei ihre Fertigkeiten unter realistischen Einsatzbedingungen. „Wir sind stolz auf die engagierten Teilnehmer und freuen uns, dass wir nun über noch mehr qualifizierte Feldköche in Niedersachsen verfügen“, so Philip Tölke, Kreisbereitschafts-Leiter des DRK-Schaumburg.
Der Lehrgang stellt den Abschluss der Ausbildung in der Verpflegungsgruppe dar, die ein zentraler Bestandteil des Katastrophenschutzes ist. Eine Verpflegungsgruppe umfasst mindestens einen ausgebildeten Feldkoch, sieben Verpflegungshelfer sowie einen Gruppenführer. Diese Teams sind darauf spezialisiert, bei Einsätzen wie Naturkatastrophen, Großveranstaltungen oder in Notunterkünften eine zuverlässige Verpflegung sicherzustellen, so der DRK-Kreisverband in einer Pressemeldung.
„Der DRK-Kreisverband Schaumburg trägt mit der Verpflegungskomponente maßgeblich zur Einsatzbereitschaft im Katastrophenschutz des Landkreises bei“, erklärt Philip Tölke. Ergänzend zur Kernkomponente, dem Einsatzzug für Sanität und Betreuung, übernimmt die Verpflegungsgruppe eine zentrale Rolle.
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