In der Verlängerung | Schaumburger Wochenblatt

Die maximale Höchstparkdauer an einigen Straßen in Wunstorf und Steinhude wird wieder auf zwei Stunden erhöht (wir berichteten). Dafür will der Stadtrat in der nächsten Woche die entsprechende Gebührenordnung mit Wirkung zum 1. Juli ändern. Doch das bleibt erst einmal ohne Folgen, denn die Parkscheinautomaten müssen ebenfalls noch umprogrammiert werden. Das dauert wiederum voraussichtlich bis September. Bis dahin gilt die alte Regelung erst einmal fort.

Begründet wird die lange Dauer der Neuprogrammierung mit Lieferzeiten von Datensätzen von bis zu 16 Wochen, wie aus einer aktuellen Vorlage hervorgeht, die den Ortsräten Wunstorf und Steinhude zur Kenntnis gegeben und am Montag im Verwaltungsausschuss sowie am Mittwoch abschließend im Stadtrat beraten wird. Erst nach dem Ratsbeschluss könne demnach der entsprechende Auftrag an eine Fachfirma erteilt werden. Pro Automat kostet die Umrüstung 330 Euro. In Wunstorf würden zehn und in Steinhude elf Automaten umprogrammiert, was Kosten von insgesamt rund 7000 Euro ausmacht.

Zusätzlich soll die Beschilderung geändert werden. Das könne aber durch Aufkleber erfolgen. Die Material- und Personalkosten werden hier auf etwa 1000 Euro beziffert. Eine schnellere Umstellung wäre beim sogenannten Handy-Parken per App möglich. Doch das wolle man nicht, um die Autofahrer nicht zu verunsichern oder ungleich zu behandeln, wie der Stadtanzeiger auf Nachfrage erfuhr. Erst wenn die Automaten umgerüstet sind, werden auch die Einstellungen in der App angepasst.

In Steinhude bleibt es zudem bei der bisherigen Brötchentastenregelung. Demnach sind 15 Minuten frei. Der Ortsrat hatte sich gewünscht, die Regelung auf 30 Minuten auszudehnen. Die Verwaltung lehnt das ab und verweist auf entsprechende Steuerungswirkung und Einnahmeverluste sowie auf ein Verkehrskonzept, das beauftragt ist und in dem unter anderem auch die Brötchentastenregelung untersucht werden soll.