Der einzige sinnvolle Weg, dem Absterben der Bäume und der Neuinfektion entgegenzuwirken, ist das Entfernen der stark erkrankten Bäume. 20 Prozent seiner Bäume muss Matthaei abholzen, um den Verfall vorzubeugen. „Landschaftlich wird sich hier einiges verändern”, ist der Förster der Meinung. Schließlich müssen fünf Hektar Kulturfläche neu bepflanzt werden. Der Einschlag in den Forst erfolgt bereits am Montag, dann ist auch der Weg durch den Wald gesperrt. Dort, wo mit schwerem Gerät gearbeitet wird, dürfen keine Spaziergänger vorbeikommen. Die Untere Naturschutzbehörde wurde vom Forstamt bereits am Mittwoch informiert, auch sie hält den Eingriff um das Überleben der Esche zu sichern für notwendig. Allerdings ist es mit dem Entfernen der befallenen Eschen nicht getan: Auch Teile des „dienenden Unterstands”, in diesem Fall häufig die Hainbuche, müssen entfernt werden. Geschieht dies nicht, so haben neue Pflanzungen keine Chance zu wachsen, weil der Unterstand das ganze Sonnenlicht von den Jungbäumen abhält. Da auch der Harrl in den Zuständigkeitsbereich von Alfred Matthaei fällt, sind auch dort einige Maßnahmen vonnöten. „Dort ist es aber nicht ganz so dramatisch, dort finden sich weniger Eschen als hier in der Sandfurt. Im Harrl hat der Einschlag nicht ganz so dramatische Folgen.” Foto: gr