Was bei den Sportlern das Sportabzeichen, das ist bei der Jugendfeuerwehr die Jugendflamme. Mit dem kleinen Unterschied, dass nicht nur sportliche Übungen absolviert, sondern auch praktische und theoretische Aufgaben gelöst werden müssen. Insgesamt 60 Jugendliche aus sieben Auetaler Jugendfeuerwehren kamen in diesem Jahr nach Bernsen, um hier die Bedingungen zu erfüllen. „Dieses Mal waren nur Jugendliche im Alter von 10 bis 13 Jahren, die die Jugendflamme I und Jugendliche ab 13 Jahren, die die Jugendflamme II abgelegt haben”, so Gemeinde-Jugend-Feuerwehrwart Jürgen Tegtmeier. Die Aufgaben für beide Gruppen sind ähnlich. Die Teilnehmer müssen ein Standrohr setzen, einen Schlauchverteiler bedienen, sowie einen C-Schlauch ausrollen und wieder ordentlich aufrollen. Zu den theoretischen Fragen gehören das Absetzen eines Notrufes mit einer genauen Beschreibung der Situation. Also: was ist wo passiert, wie viel Verletzte gibt es und was für Verletzungen sind aufgetreten? Um Verletzte bergen und Rettungs-Material befestigen zu können, gibt es mehrere Möglichkeiten und Sicherheitsvorschriften. Die Nachwuchslöscher mussten gleich vier Knoten beherrschen und auch die Namen dazu wissen. Obwohl in der Prüfung nur drei richtige verlangt wurden, meisterten fast alle den Kreuzknoten, den Schotenstich, den Mastwurf und den Zimmermannsstich.
Zum Schluss zogen die jungen Rettungsleute ihre Sportschuhe an, um am 400-Meter-Lauf teilzunehmen.
Allerdings war auch hier eine zusätzliche Übung eingebaut, die Punkte brachte. Locker bewältigten fast alle ohne Probleme drei Liegestütz und bewiesen, eine Grundfitness zu besitzen. 36 von 52 Punkten waren zu erfüllen, um die Jugendflamme zu erhalten. „Unser Nachwuchs ist fit, alle haben die Bedingungen erfüllt”, freute sich am Ende Jürgen Tegtmeier, der die Übergabe der Abzeichen den Ortsfeuerwehren überlässt. In den jeweiligen Jahreshauptversammlungen werden die Jugendlichen ihre Auszeichnungen erhalten. Foto: tt
Drei Liegestütze sind für die kleinen Nachwuchslöscher keine allzu große sportliche Herausforderung.