Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt, der Leiter Regionaler Geschäftsbereich Hannover von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Joachim Ernst, der Leiter der Straßenmeisterei aus Wennigsen Rolf Hatesohl sowie Ratsfrau Monika Brüning und Ratsherr Johannes Grobelny durchschnitten das weiß/rote Flatterband und gaben den Radweg zwischen Wunstorf und Haste entlang der B 442 offiziell frei. „Seit 1989 bestand der Wunsch der Stadt, einen Radweg von Haste nach Wunstorf herzustellen”, sagte Eberhardt. Das Vorhaben wurde seit 1993 in die 2. Dringlichkeitsstufe eingestellt. Vorgesehen war, mit der Planfeststellung 1998 zu beginnen, zur Expo sollte alles fertig sein. Am 24. Juni 2004 wurde das Thema im Stadtanzeiger unter der Überschrift „Es bewegt sich was” behandelt. Eberhardt lobte die Ratsfrau und ehemalige Bundestagsabgeordnete Brüning und den Ratsherrn Grobelny, die durch wiederholten „energischen” Einsatz mit Vertretern des ehemaligen Straßenbauamtes Hannover Kontakt aufgenommen haben. Dann war es soweit und am 21. Juli 2004 begannen die ersten Holzfällerarbeiten im Haster Wald. Die Baumaßnahme wurde in zwei Abschnitte, den Bereich In den Ellern bis Lesebergstraße und vom Ortsschild Wunstorf bis zum Haster Kanal aufgeteilt.
Im Mai des letzten Jahres begann der 1. Abschnitt mit einem Komplettausbau einschließlich Fahrbahn, Fuß- und Radweg sowie eine gleichzeitige Regenwasserkanalerneuerung.
Wegen der aufwändigen Arbeiten musste die Bundesstraße vier Wochen lang gesperrt werden. Der zweite Bauabschnitt von der Lesebergstraße bis nach Haste wurde dann ausschließlich vom Landesamt betreut. Nun fehlt nur noch ein kleines Stück im Bereich der Eisenbahnunterführung in Haste. Bürgermeister Eberhardt freut sich, dass die Haster jetzt sicher mit dem Rad nach Wunstorf zum Einkaufen fahren können. Joachim Ernst begrüßte den Radwegebau, der zwei Landkreise verbindet.
Die Maßnahme mache Sinn und habe eine große touristische Bedeutung. Eigentlich sollte die Fertigstellung bereits früher sein, doch der harte Winter machte einen Strich durch die Rechnung. Der Radweg ist 2800 Meter lang und wurde aus zwölf Zentimeter starkem Beton auf einer 18 Zentimeter dicken Tragschicht hergestellt.
Vom Ortschild bis zur Straße In den Ellern führt der gut ausgeschilderte Weg über die Straßen Wormskamp und Lesebergstraße. Wegen erhaltenswerter Bäume war es nicht möglich, den Radweg komplett direkt an der B 442 entlang zu führen. Gekostet hat die Maßnahme insgesamt 950000 Euro, die Stadt Wunstorf hat sich mit 70000 Euro beteiligt. Foto: gi
Endlich: Johannes Grobelny (v. li.), Heiko Zieske, Joachim Ernst (beide Landesamt für Straßenbau und Verkehr), Rolf-Axel Eberhardt, Monika Brüning, Rolf Hatesohl (Straßenmeisterei in Wennigsen) gegen die Radwegverbindung an der B 442 zwischen Wunstorf und Haste frei.