Grundsätzlich sind alle Unternehmen und Institutionen der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand aufgefordert, Ausbildungsplätze anzubieten. Die Gemeinde Auetal hat diese Plätze in der Vergangenheit nur sporadisch vorgehalten. „In erster Linie waren finanzielle Gründe dafür verantwortlich, dass keine regelmäßige Einstellung von Auszubildenden erfolgte”, so Bürgermeister Thomas Priemer, der sich mit seinem Rintelner Amtskollegen Karl-Heinz Buchholz im Rehrener Rathaus traf, um einen Ausbildungsbund einzugehen. In der Folge ist daran gedacht, gemeinsam einen Auszubildenden einzustellen und sich die Kosten für die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten in Höhe von rund 35.000 Euro für drei Jahre zu teilen. Ausbildungsbehörde und damit auch Ausbildungsvertragspartner ist im Wechsel die Stadt Rinteln und die Gemeinde Auetal. Der Auszubildende wird sowohl bei der Stadt Rinteln als auch im Auetal eingesetzt. Der Vertrag zwischen den Kommunen sieht vor, jedes Jahr mindestens ein Ausbildungsverhältnis anzubieten. Nach drei Jahren wird über den Vertrag neu zu verhandeln sein. Am Bewerbungsverfahren und bei der Auswahl werden beide Vertragspartner beteiligt. Der erste Ausbildungsplatz dieser Vereinbarung wird am 1. August besetzt. „Durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Rinteln wird der allgemeinen Forderung, die interkommunale Zusammenarbeit zu verstärken, Rechnung getragen”, so der Auetaler Bürgermeister weiter. „Wir kommen damit auch unserer gesellschaftlichen Verpflichtung nach”, ergänzt Karl-Heinz Buchholz, der in seinen Amtsstuben darüber hinaus weiterhin Bauzeichner und neuerdings auch Veranstaltungskaufleute ausbildet. Foto: tt
Die Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz und Thomas Priemer (re.) schließen einen Ausbildungsbund für vorerst drei Jahre.