Im Zuge des ausgesetzten Betriebes entschied die Stadt Bückeburg derzeit, befristet bis Ende Juli auf die Erhebung der Betreuungs- und Verpflegungsgebühren zu verzichten – mit der Klausel, dass dies auch schon früher, wenn zum Normalbetrieb zurückgekehrt werden, aufgehoben werden könnte. Dieser Fall ist nun eingetreten, zum 1. Juli wird offiziell zum Normalbetrieb zurückgekehrt – mit gewissen Einschränkungen. So wird auch die Stadt wieder zu diesem Datum Gebühren verlangen. Fast Normalbetrieb Normalbetrieb mit Einschränkungen bedeute, dass natürlich Corona-bedingt weiter gewisse Vorkehrungen in und zwischen den einzelnen Betreuungsgruppen getroffen werden müssten sowie natürlich auch arbeitschutztechnische Sicherheitsmaßnahmen für das Personal. So müssen auch bei den Gruppen Kontaktbeschränkungen umgesetzt werden und diese voneinander separiert werden. Gemeinschaftsräume können beispielsweise derzeit nicht gemeinsam genutzt werden und auch für die Spielplätze und Außenbereiche gebe es eigene Zeiten, damit sich die Gruppen untereinander nicht begegnen. Auch die (Sonder-)Öffnungszeiten können zum Teil noch davon betroffen sein, dass könne sich aber von Einrichtung zu Einrichtung unterscheiden, informiert Christian Schütte, Fachgebietsleiter Familie und Soziales der Stadt Bückeburg. „Doch der dringende Bedarf wird abgedeckt werden. Dort, wo es unbedingt nötig ist, bei langen Arbeitszeiten, werden wir auch diese Zeiten auffangen können”. Wieder Gebühren erheben „Alle Kinder können nun wieder in ihre jeweiligen Einrichtungen zurückkehren. Daher haben wir im Verwaltungsausschuss entschieden, dass die Kita-Gebühren und das Verpflegungsgeld zum 1. Juli wieder erhoben werden”, so Bürgermeister Reiner Brombach. Das gelte auch für Eltern, die zwar einen vertraglichen Platz für ihre Kinder haben, diese aber aus ihrer Entscheidung noch zuhause behalten würden. „Die laufenden Kosten von rund 70.000 Euro monatlich gab es natürlich weiterhin, auch wenn der Betrieb stillstand”, so Brombach weiter. Eltern, die durch die aktuelle Situation finanzielle Nöte hätten, für die Gebühren aufzukommen, legt Christian Schütte die Unterstützungsleistungen, unter anderem der Wirtschafts- und Jugendhilfe, der Stadt ans Herz. Seit Montag laufe der Betrieb wieder mit allen Kindern und die derzeitige Auslastung liege bei 89 bis 100 Prozent im Kita-Bereich, im Krippenbereich bei 77 Prozent aufwärts. Hohe Auslastung Auch für das kommende Jahr seien die ersichtlichen Auslastungszahlen sehr hoch,. „Wir haben noch einige Restplätze, aber soweit sind wir voll. Auch die neue Kita-Gruppe am Straußweg als auch die Krippengruppe in Meinsen sind fast voll”, erklärt Christian Schütte. An den Planungen für die neue Einrichtung mit vier Krippengruppen a 15 Kindern sowie eines Waldkindergartens werde auch weiterhin festgehalten, so Brombach weiter. „Baubeginn sollte im nächsten Jahr erfolgen, so war es im Haushalt geplant. Der Rest werde sich auch den politischen Planungen ergeben”. Die derzeitigen Kindergartenkinder als auch Eltern würden sich aber definitiv freuen, dass es nun wieder halbwegs normal weitergehe, fügt Schütte schließlich noch hinzu. Foto:nh archiv