An der Grundschule Auetal wurde, vorausschauend auf die Unterzeichnung der Klimavereinbarung, zu Beginn des Schuljahres 2016/2017 eine Klima-AG ins Leben gerufen, die von Jürgen Freyer geleitet wird. „Bevor wir auf die Entstehung und Wirkung der Klimagase wie CO2 und Methan eingingen, beschäftigten wir uns in der AG mit den Wind- und Meeresströmungen der Welt, um die Verteilung der Emissionen zu verstehen”, erzählte Freyer. In der Folge sammelten die AG-Mitglieder die Quellen für die CO2- und Methangase und fanden an Hand historischer und neuer Gletscherbilder heraus, welche Auswirkung die Klimaerwärmung hat. „Bei einem Rundgang durch die Schule fanden die Schüler Bereiche, in denen der Energieverbrauch durch einfache Maßnahmen reduziert werden kann”, sagte Freyer. Die Schüler lernten verschiedene Messgeräte kennen und verbanden unterschiedliche Wetterdaten wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu einem Wettergeschehen. Ebenso lernten sie, dass das Klima Auswirkung auf die tierische und pflanzliche Entwicklung haben kann und Tiere in der Vergangenheit mit Kleinwuchs auf erhöhte Umwelttemperaturen reagierten. Die Schädigung der Korallenriffe vor Australien war ebenso Thema der AG wie kleine Versuche, an denen die Schüler die Erderwärmung nachvollziehen konnten. „Diese Klima-AG ist jedoch kein isoliertes Ereignis an der Grundschule Auetal. So wurden schon vor zwei Jahren in einer AG sogenannte Grätzelzellen gebaut, die, einfach gesagt, aus roter Marmelade und Sonnenlicht Strom produzieren. Alternative Energien und Energieeinsparung ist seit Jahren im Sachunterricht ein präsentes Thema”, erläuterte Freyer. Den Kindern macht das Experimentieren eine Menge Spaß und sie sind wissbegierig, denn schon den Grundschülern ist klar, dass etwas geschehen muss in Sachen Klima- und Umweltschutz. „Die Teilnahme an dem Projekt ist gut für unsere Kinder, die Schule und für die Zukunft”, sind sich Kraschweski und Gundlach einig. „Das Klimaschutzprojekt vermindert die Umweltbelastung und bewirkt eine Kosteneinsparung durch Verbrauchreduktionen. Es ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten”, stellte Klimaschutzmanager Wolters fest.