Ein Blick zurück in den Winter dieses Jahres. Am 20. Februar kam etwas früher als sonst üblich ein Storch nach Auhagen geflogen und machte es sich im Nest auf dem Haus von Christa Reinke (Floristik unterm Storchennest) gemütlich. Erst einige Tage später gesellte sich auch das Weibchen dazu. Reinke hatte erst Sorge, ob denn alles klappen würde, denn das Nest ist bekanntlich etwas windschief geraten. Doch das Storchenpaar machte sich prächtig, es schlüpften vier Jungstörche. Einer war etwas klein und wurde vermutlich tot aus dem Nest geworfen. „Die anderen drei sind richtig dick und beginnen mit den ersten Flugversuchen”, freut sich Christa Reinke. Die Storcheneltern gehen auch recht fürsorglich mit ihren Kindern um. Ist es zu warm, dann breiten sie ihre großen Flügel über die Jungstörche aus. Futter gibt es dieses Jahr genug, die Wiesen seien feucht, so Reinke. Doch es würden in der Vergangenheit immer mehr Wiesen umgenutzt und darauf Weiden angepflanzt. Die dienen dann zur Herstellung von Holzpellets. „Das darf nicht so weiter gehen, der Lebensraum der Störche muss erhalten bleiben”, erwähnte die Floristmeisterin. Der Standort am Ortseingang von Auhagen muss ein ganz besonderer sein. Denn es werden in dem Storchennest seit vielen Jahren die meisten Jungstörche in der Region geboren. So hat es „Storchenvater” Reinhard Löhmer gesagt. Übrigens wurde der Bau des Untergestells für das Nest von der Naturschutzorganisation NABU finanziell unterstützt. Im Herbst soll es eine weitere Neuerung geben. Reinke will dann eine Kamera in der Nähe des Nestes installieren. In ihrem Geschäft kann dann jeder die Störche ungestört beobachten. Foto: gi