Als die Nenndorfer in Bad Eilsen antrafen, machte ihnen Bürgermeisterin Christel Bergmann deutlich, wie ähnlich die kommunalpolitischen Aufgaben in den beiden Kurorten sind. Die Bürgermeisterin erläuterte die City-Planung, mit der die Gemeinde ihren Gästen eine verbesserte Infrastruktur außerhalb der Kliniken bieten will und ging auf die angestrebte Prädikatisierung als Heilbad ein. Auf dem Weg dorthin zeigte sich Bergmann besonders erfreut über die im Mai anstehende Verleihung des Titels „Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb”.
Besonders gefiel den Gästen aus Nenndorf jedoch der liebevoll gestaltete Kurpark, den Gästeführerin Wilma Kolbe detailliert erklärte und dabei auch auf die Schaumburg-Lippische Geschichte einging. Wie eng Landkreis und Kommune bei Sanierungsvorhaben zusammenarbeiten, machten Bergmann und Farr am Beispiel des Tuffsteinbrunnens deutlich, der mit Fördermitteln wieder hergerichtet wird.
Auch Obernkirchens Bürgermeister Oliver Schäfer, der die Gruppe im Rathaus empfing, wies auf EU-Förderungen hin: die Sanierung der Stiftsmauer und die Einrichtung von zwei Pilgerwohnungen im ehemaligen Geburtenhaus Storchennest. Bei einem Stadtrundgang berichtete Schäfer von der früheren Enge und den sich erst durch die Gebietsreform ergebenden Möglichkeiten der Auslagerung von produzierenden Unternehmen auf die grüne Wiese. So hätten sich neue Wege für die Innenstadtentwicklung ergeben.
Erfreut zeigte sich der Bürgermeister über den anstehenden Klinikneubau vor den Toren der Stadt in Vehlen. Dadurch erfahre die Bergstadt eine strukturelle Stärkung, die sie gut gebrauchen könne. Angesichts leerer Kassen lebten heute zahlreiche Projekte wie Freibad, Liethhalle und Bücherei nur noch vom bürgerschaftlichen Engagement. Foto: pr