„Solch ein erschreckend schlechtes Ergebnis hatten wir noch nie,” so Bernd Krensing von der Verfügungseinheit (VE) der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg, den Spezialisten für Verkehrsüberwachung in den Landkreisen Schaumburg und Nienburg. In der Zeit von 9 Uhr bis circa 12 Uhr, hatte er sich mit drei weiteren Kollegen an der Landesstraße 443 in Altenhagen postiert.
Mit der Lasermessmethode werden ganz gezielt Fahrzeuge eingemessen und direkt nach der Messung angehalten.
Das alarmierende Ergebnis: Von 18 gemessenen Geschwindigkeitsüberschreitungen lagen elf im Bereich eines Fahrverbotes, das heißt, die Fahrer fuhren mehr als 80 km/h, an einer Stelle, an der nur 50 km/h erlaubt sind. Der Spitzenreiter wurde mit 97 km/h gemessen. Die Polizisten hätten sich nicht hinter Hecken versteckt, um so den Verkehrsteilnehmern aufzulauern, so Krensing.
Der Termin sei sogar in den Lokalzeitungen angekündigt worden. In der Kurve direkt vor der Messstelle hatte sich im April des vergangenen Jahres ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet, der unter anderem auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen gewesen ist. Bei der Lasermessung werden verhältnismäßig wenig Fahrzeuge eingemessen und angehalten. Auffallend ist hier die hohe Zahl von Verstößen bei sehr hohen Geschwindigkeiten. Eine Vielzahl von kleineren Überschreitungen sind im Messzeitraum gar nicht mehr berücksichtigt worden.