Die Baustellen und Straßensperrungen im Stadtteil Barne stellen Autofahrer und Anlieger auf eine harte Probe. Nach der Berichterstattung des Stadtanzeigers in der vergangenen Woche haben sich weitere Leserinnen und Leser bei der Redaktion gemeldet. Sie sprechen von zum Teil chaotischen Zuständen in weiteren Straßen im Wohngebiet zwischen Kolenfelder Straße und Am Hasenpfahl. Doch es gibt auch eine gute Nachricht.
Betroffen vom täglichen Verkehrschaos seien demnach auch die Sudetenstraße und der Drosselweg. Die Leser schildern, dass vor allem im Berufsverkehr morgens und nachmittags, aber auch mittags, wenn Eltern ihre Kinder von der Schule abholen, die Lage besonders schwierig sei, stellenweise gehe dann nichts mehr vor oder zurück. Wenn die Straße einmal frei ist, werde sich zudem nicht an die vorgeschriebenen Tempo 30 gehalten. Die Leser fordern daher Geschwindigkeitskontrollen.
Das ist nicht so leicht, wie Stadtsprecher Alexander Stockum sagt. Ohne Datengrundlage geht nichts, so schreibt es das Gesetz vor. Das heißt, gefühlte Tempoverstöße oder Umleitungen reichen als Begründung nicht. Man müsste zunächst die Verkehrslage beobachten, dabei Geschwindigkeiten messen (Smiley) und diese Daten anschließend auswerten. Erst danach könne man den Blitzer einsetzen. Ein Smiley soll daher jetzt in die Sudetenstraße kommen. Im Drosselweg sei das nicht mehr nötig, da die Straße Am Hasenpfahl seit Donnerstag zwischen Kolenfelder Straße und Baustelle Kreisverkehr wieder befahren werden dürfe. Somit muss nicht mehr durch das Wohngebiet gefahren werden, um den Parkplatz An der Johanneskirche zu erreichen.