Ach, wie gut, dass niemand weiß...
Das Schaumburger Märchenspiel ist zurück: Im vergangenen Jahr gab es nach weit über 30 Jahren Pause das Comeback des Schaumburger Märchenspiels mit einer Aufführung von „Frau Holle“ im Bückeburger Rathaussaal. Mehr als 2.000 Zuschauer, viele Schulen und Kindergärten aus dem gesamten Landkreis haben sich diese besondere Premiere angeschaut. Viele ältere Besucher kennen das Konzept dabei vielleicht noch aus ihrer Kindheit. Schon seit 1958 hatten Margret und Erwin Radler mit einer besonderen Idee Aufführungen bekannter Märchen gestartet: Auf der Bühne standen dabei nicht etwa ausgebildete Schauspieler oder Sänger – die ergänzten die Aufführungen nur. Familie Radler suchte Kinder aus der Umgebung, die Spaß daran hatten, in wenigen Wochen ein „professionelles“ Bühnenstück zu erlernen und später dann aufzuführen. So wurde das Schaumburger Märchenspiel geboren und recht schnell auch über den Landkreis hinaus bekannt. Peter Klein und Manuela Weiß übernahmen später die Leitung des Projekts. Irgendwann fehlte es jedoch an einem Nachfolger, der diese Tradition auf die Bühne brachte und so schlief das Projekt in den 1980er-Jahren mit einer kurzen Unterbrechung in den 2010er-Jahren ein.