Der Rohbau der neuen Sporthalle in der Barne wächst in die Höhe. Die Arbeiten liegen laut Angaben der Stadt weitestgehend im Zeitplan. Derzeit gebe es nur geringe Verzögerungen, wie Stadtsprecher Alexander Stockum mitteilt. Die meisten Aufträge sind vergeben und die Fördermittel des Bundes in Höhe von rund 3 Millionen Euro gesichert, auch wenn der ursprüngliche Fertigstellungstermin in diesem Jahr nicht gehalten werden kann. Für den Herbst 2025 ist dieser nun geplant. Die gesamten Baukosten belaufen sich inzwischen auf über 14 Millionen Euro. Das allein ist schon spektakulär, die Anlieferung von Bauteilen für die Dachkonstruktion ebenfalls.
Die ersten Transporte haben ihr Ziel in der Nacht auf den 1. Oktober planmäßig und ohne Probleme erreicht. Die Fahrzeuge, auf denen die bis zu 70 Tonnen schweren Dachträger aus Spannbeton (Spannbeton-Binder) transportiert wurden, erreichten eine Länge von rund 38 Metern. Das Rangieren um enge Kurven bis hin zur Baustelle erfolgte dank beweglicher Vorder- und Hinterachsen routiniert, auch das schlechte Wetter bereitete keine Schwierigkeiten. Stahlplatten in den Kurven halfen ebenfalls. Sie gehörten genauso zur Auflage wie die Zeiten, in denen solche Schwertransporte stattfinden dürfen.
Über die Anschlussstelle Kolenfeld, den Hanisch-Kreisel und die Wirtschaftswege hinter den Tennisplätzen des TuS und der Schießsportanlage ging es schließlich zur Baustelle am Schulzentrum. Dort begann am Morgen nach der Anlieferung mit Hilfe eines Spezialkrans sofort der Einbau der rund 33 Meter langen Träger. Die Träger sind nur für die größere Halle gedacht, die kleinere Halle für die Grundschule im vorderen Bereich erhält eine andere Dachkonstruktion aus unterspannten Holz- oder Stahlbindern, wie Reiner Madlowski vom Fachbereich Gebäudemanagement erklärt. Die gesamte Zweifach-Sporthalle wird nach Fertigstellung etwa 45 Meter breit sein und eine Länge von rund 70 Metern haben.