Mit einer Investition von über drei Millionen Euro entsteht am Klinikum Schaumburg ein moderner DRK-Stützpunkt, der die Gesundheitsversorgung in der Region nachhaltig verbessern soll. Der Einzug in das neue Gebäude ist für den Sommer 2025 geplant. Die Lage des Stützpunktes direkt am Klinikum ist dabei ein entscheidender Faktor. „Die Nähe ermöglicht es unseren Einsatzkräften, nach der Übergabe eines Patienten sofort wieder einsatzbereit zu sein“, betonte der Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienst- und Krankentransport e.V. Bernd Gerberding. Dies steigert die Effizienz des Rettungsdienstes erheblich und verbessert die Versorgung der Bürger. Künftig werden Rettungswagen so nach einer Einlieferung in Vehlen direkt vor Ort wieder für ihren nächsten Einsatz ertüchtigt und müssen nicht erst zu ihrem Ursprungsort zurückfahren.
Der neue Standort bietet außerdem Flexibilität für die Zukunft. Mit einer Gesamtfläche von über 1.150 Quadratmetern wurde das Gebäude so konzipiert, dass es auch künftige Anforderungen erfüllt. Neben Büro- und Sozialräumen, einer Telefonzentrale, Lagerflächen und einem Desinfektionsraum umfasst die Anlage eine Fahrzeughalle mit Platz für sechs Fahrzeuge und eine Waschhalle. Sollte der Landkreis zusätzliche Rettungsmittel benötigen, könnten diese problemlos in den neuen Räumlichkeiten stationiert werden.
Effizient, zukunftsorientiert und bald einsatzbereit
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die Nachhaltigkeit. Das Gebäude wurde nach neuesten Klimaschutzvorgaben errichtet und für Elektromobilität vorbereitet. „Dieses Projekt zeigt, wie wir Nachhaltigkeit und moderne Infrastruktur verbinden können“, so Gerberding.
Der neue Stützpunkt wird auch den seit fünf Jahren bestehenden Patientenfahrdienst des DRK unterstützen, der speziell für mobilitätseingeschränkte Personen eingerichtet wurde. Dieser Dienst entlastet die Notfallsanitäter und stellt sicher, dass diese gezielt für Notfalleinsätze verfügbar sind.
Zum Richtfest versammelten sich zahlreiche Gäste, darunter Landrat Jörg Farr, Vertreter des Landkreises und der Polizei, sowie die Geschäftsführerin des Klinikums Schaumburg, Diana Fortmann. Auch das Architekturbüro Riemer & Niemeier und die beteiligten Handwerker erhielten großes Lob für ihre bisherige Arbeit. Gerberding bedankte sich bei allen Beteiligten und betonte die Bedeutung des Projekts: „Dieser Stützpunkt ist ein Meilenstein für die Gesundheitsversorgung im Landkreis Schaumburg.“ Mit dem geplanten Abschluss der Bauarbeiten im kommenden Jahr wird der DRK-Stützpunkt nicht nur die Einsatz- und Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes stärken, sondern auch eine nachhaltige Lösung für zukünftige Anforderungen bieten.