Radfahrer verursacht Unfall | Schaumburger Wochenblatt

Am Dienstag, 09.07.2024, um 10:35 Uhr, ereignete sich an dem Zebrastreifen auf der Kurhausstraße ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 87-jähriger Radfahrer aus Bad Nenndorf befuhr mit seinem Fahrrad den Fußgängerüberweg, hierbei missachtete dieser, den bevorrechtigten PKW. Es kam zum Unfall, bei dem sich der Radfahrer schwer verletzte und mit dem Rettungswagen in das Klinikum Vehlen transportiert werden musste. Der PKW-Fahrer hatte keine Chance den Zusammenstoß zu vermeiden. Gegen den Radfahrer wird ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs geführt.

Die Polizei weist in dem Zusammenhang nochmal auf die Verkehrsregeln hin. Was Radfahrer und E-Scooter-Fahrer am Zebrastreifen beachten müssen. Offiziell ist der Zebrastreifen in der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) als „Fußgängerüberweg” bekannt. In diesem Begriff steckt auch schon dessen Zweck: Es handelt sich um eine Fahrbahnmarkierung, die dem Fußgängerverkehr die Überquerung der Straße ermöglichen soll. Dafür wird zu Fuß gehenden Personen sowie Fahrern von Krankenfahrstühlen oder Rollstühlen Vorrang gegenüber dem Verkehr auf der Fahrbahn eingeräumt.

Dieses Vorrecht genießt, aber wirklich nur der Fußgängerverkehr. Wollen sie z.B. den Zebrastreifen mit dem Fahrrad überqueren, können sie dies nur in Anspruch nehmen, wenn Sie absteigen und das Fahrrad schieben, denn dann gilt der Radfahrer rechtlich ebenfalls als Fußgänger. Es ist zwar auch erlaubt, als Radfahrer über den Fußgängerüberweg zu fahren, dann haben hat man aber keinen Vorrang gegenüber dem querenden Verkehr auf der Fahrbahn. Das bedeutet, dass hier gewartet werden muss und die Fahrzeuge auf der Straße vorbeigelassen werden müssen, so die Polizei in ihrer Pressemitteilung.