Mit Humor und Exoskelett | Schaumburger Wochenblatt

Mit Humor und Exoskelett

Rund 70 Teilnehmer kommen zum „Fachtag Pflege“, bei dem die Prävention und Gesundheitsförderung im Mittelpunkt steht.  (Foto: privat)
Rund 70 Teilnehmer kommen zum „Fachtag Pflege“, bei dem die Prävention und Gesundheitsförderung im Mittelpunkt steht. (Foto: privat)
Rund 70 Teilnehmer kommen zum „Fachtag Pflege“, bei dem die Prävention und Gesundheitsförderung im Mittelpunkt steht. (Foto: privat)
Rund 70 Teilnehmer kommen zum „Fachtag Pflege“, bei dem die Prävention und Gesundheitsförderung im Mittelpunkt steht. (Foto: privat)
Rund 70 Teilnehmer kommen zum „Fachtag Pflege“, bei dem die Prävention und Gesundheitsförderung im Mittelpunkt steht. (Foto: privat)

„Gesund gut vorsorgen“, lautete das Motto des dritten „Schaumburger Fachtages Pflege“, der in der Wandelhalle Bad Nenndorf stattfand. 70 Teilnehmer kamen zu der von der Gesundheitsregion Schaumburg organisierten Veranstaltung, bei der die Prävention und Gesundheitsförderung in der Pflege im Mittelpunkt stand.

In seinen Grußworten hob Landrat Jörg Farr die Leitfragen des Fachtages hervor: „Wie können wir durch Prävention und Gesundheitsförderung unsere Pflegekräfte gesund erhalten? Wie kann Gesundheit für alle Personen innerhalb einer Organisation gedacht werden? Warum rückt die psychische Gesundheit immer stärker in den Fokus?“
Erste Antworten lieferte Nadine Fischbock von der Medizinischen Hochschule Hannover. Sie verdeutlichte wie Pflegekräfte, Patienten und die Einrichtungen von organisationaler, professioneller und individueller Gesundheitskompetenz profitieren und stellte Praxisleitfäden vor. Ein Beispiel für die Stärkung der Rückengesundheit in der Pflege lieferte Carolin Mühle mit der Vorstellung eines passiven Exoskeletts. Dieses soll Pflegepersonen in körperlich fordernden Alltagssituationen ergonomisch unterstützen und rückenschmerzbedingte Ausfalltage vermindern, so der Landkreis in einer Pressemeldung.
Markus Weise von der Stiftung „Humor Hilft Heilen“ verdeutlichte im interaktiven Vortrag, dass Humor paradoxerweise ernst genommen werden solle. Schließlich helfe er mit Belastungen umzugehen und Stress abzubauen. In praktischen Übungen erlebten die Teilnehmenden wie mehr Leichtigkeit in den Alltag gebracht werden kann. In einem weiteren Impulsvortrag zeigte die Medizinpädagogin Anni Hilbert, wie wichtig die mentale Gesundheit im Pflegeberuf ist und warum es sich lohnt, diese individuell zu fördern.
Beim „Pflege-Update für Schaumburg“ ging es zunächst um das Thema gesundheitliche Vorausplanung. Initiiert vom Hospiz- und Palliativnetzwerk Schaumburg, gab Christine Holitzner-Bade einen Zwischenstand zur Arbeit der regelmäßig tagenden Steuerungsgruppe. Die Sozialplaner des Landkreises stellten den ersten Pflegebericht für Schaumburg vor. Über die neue bundeseinheitliche Pflegefachassistenzausbildung informierte Hildegard Ahmann von der BBS Rinteln. Diese werde nach der Übergangsfrist ab Februar 2027 in Rinteln zusätzlich zur Ausbildung Pflegefachkraft angeboten.
Auf dem Markt der Möglichkeiten gab es die Gelegenheit sich an Ständen mit verschiedenen Akteuren von den Krankenkassen bis zur Rentenversicherung zu vernetzen und ins Gespräch zu kommen.
Der Gesundheitsdezernent des Landkreises Klaus Heimann betonte zum Abschluss, dass viele Impulse gesetzt worden seien, die mit in das tägliche Arbeitsleben genommen werden könnten.
Foto: privat


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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