Aus Anlass seines 125-jährigen Bestehens hat der Verkehrsverein Stadthagen und Umgebung einen Feldahorn auf dem Ostwall gepflanzt. Die Pflanzung weist direkt auf den Ursprung des Vereins zurück, gründete sich dieser doch 1899 mit der Kernaufgabe, die Wallanlagen wieder in ansehnlichen Zustand zu bringen.
„Das Herz des Vereins schlägt seit 125 Jahren für die Wallanlagen“, erklärte Heinz Aumann, Vorsitzender der Gemeinschaft in seiner kurzen Ansprache. Der „Verschönerungsverein“ (so der damalige Name) sei vor 125 Jahren vor allem aus der Taufe gehoben worden, um die Wallanlagen in einen besseren Zustand zu bringen.
Von den Stadthägern selbst werde der Wall heute zumeist als nichts Ungewöhnliches wahrgenommen. Eine geschlossene, in ihrem Zuschnitt nahezu vollständig erhaltene Wallanlage sei jedoch eine Besonderheit. Jogging-Route, Spaziergang mit dem Hund oder fußläufige Verbindung in die Altstadt, der Wall diene heute vielfältigen Aktivitäten, so Aumann. „Alter Schatz, neu genutzt“ sei deshalb ein passendes Stichwort. Der Verein werde sich auch weiterhin für dessen Entwicklung einsetzen, neben den weiteren Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Stadt.
Bürgermeister Oliver Theiß gratulierte zum 125-jährigen Jubiläum. Auch wenn der Verkehrsverein sich längst in einem weit allgemeineren Tätigkeitsfeld engagiere, sei der Wall eine Daueraufgabe geblieben. „Stadthagen ist stolz auf seinen Wall und stolz auf den Verkehrsverein“, so der Bürgermeister.
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