Bei Eintreffen des diensthabenden Einsatzleiters der Feuerwehr, Thomas Wimmer, stand der stark beschädigte PKW im Bereich des rechten Gebäudeteils, diesen hatte der Fahrer mit dem Wagen ebenfalls stark beschädigt. Die Person wurde bereits vom Rettungsdienst versorgt, so dass die Einsatzkräfte vor Ort die Batterie des Fahrzeuges abklemmten, auslaufende Betriebsstoffe abstreuten und den Bereich um das Bahnhofsgebäude absperrten. Aufgrund der Verletzung der Person wurde zusätzlich der Rettungshubschrauber „Christoph 4” aus Hannover nachgefordert. Dieser landete kurze Zeit später auf dem Parkplatz des Bahnhofes. Der Mann wurde durch den Zusammenstoß schwer verletzt und schließlich im Rettungswagen ins Krankenhaus nach Minden verbracht. Die Unfallursache ist bislang unbekannt. Der Vorbau des denkmalgeschützten Bahnhofgebäudes wurde durch den Aufprall derart beschädigt, dass es durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn AG für Passanten gesperrt wurde. Durch einen Baufachberater vom THW wurde der Gebäudeteil beurteilt und eine starke Einsturzgefahr festgestellt, sodass der Bereich weiträumig abgesperrt wurde. Aufgrund des Umfangs der Sicherungsmaßnahme wurde zudem eine externe Fachfirma beauftragt, dass Gebäude gegen Einsturz zu sichern. Der hinzugerufene Bauhof brachte entsprechende Absperrmaterialien zur Einsatzstelle und sperrte den Bereich des Busbahnhofes ab. Der Schaden an dem PKW beläuft sich nach ersten Schätzungen auf circa 15.000 Euro, der Gebäudeschaden auf etwa 30.000 Euro. Der Sachverhalt wurde zunächst durch die Polizei vom PK Rinteln aufgenommen und anschließend an die Bundespolizei übergeben. Der ÖPNV war durch den Vorfall nicht beeinträchtigt. Insgesamt waren rund 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr beteiligt. Die weiteren Ermittlungen der Polizei dauern an. Am darauffolgenden Mittwoch wurden die beschädigte und die halb umgestürzte Säule mit einem Bagger entfernt, anschließend stürzte erwartungsgemäß ein Teil der vorderen Vordaches und der Rundbögen ein. Nun klafft ein größeres Loch in dem ursprünglich als „Fürsteneingang” genutzten Bereich. Das Gebäude von 1846 wurde anschließend abgestützt, um es bis zur Reparatur und Restaurierung vor weiteren Schäden und Einstürzen zu schützen.
Foto:M.Gumin/Feuerwehr