BÜCKEBURG (nh). Als ein Teil des Radverkehrskonzeptes der Stadt Bückeburg soll zeitnah eine neue und moderne Fahrradabstellanlage installiert werden. Zielsetzung ist, ein gesichertes und witterungsgeschütztes Fahrradparken in einer abschließbaren Anlage zum Schutz vor Vandalismus und Diebstahl anzubieten. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht”, verkündete Björn Sassenberg, Fachgebietsleitung Planen und Bauen, bei der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses (BUA). Die entsprechenden Förderanträge sollen bis Ende August gestellt werden, insgesamt ist eine Förderung von 90 Prozent drin. Begründeter Mehrbedarf Durch eine 75-prozentige Förderung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen sowie einer 15-prozentigen Förderung des Landkreises würde der Eigenanteil der Stadt für die rund 60 Fahrräder fassende Abstellanlage lediglich bei zehn Prozent liegen. Die Gesamtkosten für die Errichtung der Anlage werden mit netto 106.750 Euro kalkuliert. „Der Bedarf ist da, bei den derzeitigen Boxen haben wir bereits Wartelisten. Der Mehrbedarf ist also begründet”, informiert Sassenberg. Die Sammelschließanlage mit Doppelstockparkern könne laut Beschlussvorlage so konstruiert werden, dass eine spätere Erweiterung möglich sei. Der Standort der Sammelanlage soll sich südlich der vorhandenen überdachten Fahrradparker befinden. Die Anlage werde zudem eine Beleuchtung und ausreichenden Witterungsschutz bekommen. In der Vergangenheit hatte es immer mal wieder Probleme mit Vandalismus und Diebstahl an den vorhandenen Abstellmöglichkeiten gegeben. Potenzial für die Zukunft „Ich finde das toll, dass wir dies endlich realisieren”, so Wilhelm Klusmeier (GRÜNE). Ob es eine Möglichkeit gebe, Fahrräder auch für mehrere Tage abzustellen”, wollte er wissen. Dies sei definitiv geplant. Steuerbar soll diese Möglichkeit über eine eigene App werden, berichtet Sassenberg. So könnten sich dann Tages- und Monatsparker dort einbuchen. Ratsherr Andreas Schöniger (Freie Wähler) regte ebenfalls einen Durchgang von Gleis 3 Richtung Kronenwerke an, um auch die Reisenden und Fahrradfahrer aus Rusbend und Scheie aufzufangen. Es sei derzeit noch nicht angedacht, aber eine gute Idee, pflichtete Sassenberg bei. Doch die genaueren Ausgestaltungen für die Umgestaltung des Bahnhofes mit Vorplatz und Bushaltestellenbereich stehe derzeit auf einem anderen Papier, werde aber weiter in Angriff genommen. Den Planungen für die Fahrradabstellanlage sowie der Antragstellung bis Ende August wurden durch den Ausschuss einstimmig zugestimmt. Foto:nh