Der siebenjährigen Lina gefiel es am besten, „wenn wir in die Ställe kommen, dass es so stinkt”. „Hier riecht es besser als im Schweinestall”, stellte einer der Jungen fest, während ein anderer schon die Rinderwaage entdeckt hatte. „Können wir uns draufstellen?” Und schon hatte Eickmann die Tür geöffnet, die Kinder hinter die Gitter verfrachtet und begonnen, die Waage auszutangieren. 503 Kilogramm. 500 Kilogramm sei das Gewicht, bei dem er seine Rinder schlachten lasse, berichtete Eickmann. Überhaupt erzählte er den Kindern eine Menge über die Rinder, Schweine, Gänse, Hühner, Enten und Rebhühner, die sich auf der Wiese, im Stall und auf dem Hof tummelten. Im Anschluss an die Führung gab es Kuchen, Bratwurst – und erstmalig – einen „Geschmacks-Parcours”. Den hatte Carla Eickmann vorbereitet.
Schließlich will Familie Eickmann den Kindern nicht nur den Umgang mit der Natur und den Tieren näher bringen, sondern ihnen auch zeigen, was Lebensmittel sind und wo sie herkommen.
Durch kleine Tests vermittelt der Parcours, dass nicht nur der Geschmack, sondern auch das Sehen, Riechen und Fühlen bei der Nahrungsmittelaufnahme eine wichtige Rolle spielt. Davon ließ sich auch Maria Börger-Sukstorf überzeugen, bevor sie nach einem aufschlussreichen Nachmittag mit Ernst Lenk, Sebastian Höltje und den Kindern zurück nach Stadthagen radelte.
Foto: mr