Es war ein Altstadtfest der besonderen Art. Musikauswahl, Wetter, Stimmung, alles passte perfekt zueinander und einen umfassenden Bericht über alle Attraktionen eines solchen Festes zu schreiben, das benötigte fast eine gesamte Ausgabe des Schaumburger Wochenblatt. Also konzentrieren wir uns auf ein Highlight und das war ohne Frage der Auftritt der neugegründeten „Big Brass Machine“ von Daniel Ellermann, der lange Zeit Motor der Big-Band des Gymnasium Ernestinum war. Die von ihm zusammengetragene Zahl professioneller Vollblutmusiker lieferte über fast zwei Stunden ein Programm, für das eigentlich die Worte eines Touristenehepaars aus Simmerath in der Eifel die treffensten sind: „Wow, das ist viel zu schade für einen Sonntagnachmittag!“ Selten war es zu dieser Zeit so voll vor der Volksbankbühne auf dem Marktplatz als bei diesem Altstadtfest. „Big Brass Machine“ überzeugte auf ganzer Linie und hatte einen unglaublichen Sog, so dass sich die Musiker auf den anderen beiden Bühnen oft vor leeren Rängen mühen mussten. Zu hören sind sie übrigens wieder am 26. Oktober ab 19 Uhr im „Jungle Room“ in Kleinenbremen. Ansonsten war es ein Fest der Superlativen. Schätzungen zufolge war es ein Besucherrekord, doch auch ohne diesen Rekord konnte sich das Fest sehen und hören lassen, zumal auch größere Streitigkeiten oder Auseinandersetzungen nicht gemeldet wurden. Einzig am Freitag Abend wurde ein Diebstahl aus einem Transporter auf dem Kirchplatz gemeldet. Zeugen, die möglicherweise Hinweise auf die Täter geben können, die aus dem unverschlossenen Fahrzeug einen Aktenkoffer samt Geldkassette holten, werden gebeten sich zu melden.