Altes Wohngebäude in Brand geraten | Schaumburger Wochenblatt

12.05.2024 14:01

Altes Wohngebäude in Brand geraten

Vor Ort: Die Einsatzkräfte der Feuerwehr. (Foto: Feuerwehr Wunstorf)
Vor Ort: Die Einsatzkräfte der Feuerwehr. (Foto: Feuerwehr Wunstorf)
Vor Ort: Die Einsatzkräfte der Feuerwehr. (Foto: Feuerwehr Wunstorf)
Vor Ort: Die Einsatzkräfte der Feuerwehr. (Foto: Feuerwehr Wunstorf)
Vor Ort: Die Einsatzkräfte der Feuerwehr. (Foto: Feuerwehr Wunstorf)

Die Feuerwehren aus Luthe, Wunstorf und Blumenau sind gestern (11. Mai) gegen 17.10 Uhr alarmiert worden. Ein altes Wohngebäude im Luther Ortskern stand in Flammen. Der Brand verursachte eine große Rauchwolke, die weithin sichtbar war. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch unklar.

Teile des Dachstuhls eingestürzt

Die Feuerwehrkräfte trafen schnell am Ort des Geschehens ein, jedoch war der Brand bereits so weit fortgeschritten, dass ein Löschangriff nur von außen möglich war. Teile des Dachstuhls waren bereits eingestürzt. Mit Hilfe der Drehleiter aus Wunstorf und später auch einer zweiten Drehleiter aus Seelze fanden die Löscharbeiten von oben statt. Weitere Teile des Dachs mussten abgedeckt werden, um den Brandherd zu erreichen.

Die Einsatzkräfte verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude. Zu Spitzenzeiten mussten bis zu 6000 Liter Wasser pro Minute eingesetzt werden, um den Brand zu bekämpfen. Um weitere Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle zu haben, wurde die Feuerwehr Kolenfeld alarmiert sowie die Feuerwehr Klein Heidorn für Verpflegung und Hygiene und die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) aus Neustadt für Materialnachschub. Die Einsatzleitung wurde von der ELO-Gruppe unterstützt, die auch die Dokumentation vornahm.

154 Einsatzkräfte vor Ort

Das THW wurde am Abend hinzugezogen, um das einsturzgefährdete Gebäude zu beurteilen und notwendige Abrissarbeiten vorzunehmen. Insgesamt waren 154 Einsatzkräfte von Rettungsdienst, THW und Feuerwehr vor Ort, um den Brand zu bewältigen. Der Einsatz dauerte bis 3.30 Uhr in der Nacht an. Die Brandursache ist derzeit unklar, die Ermittlungen dazu hat die Polizei aufgenommen. Das Objekt wurde vom Baubetriebshof der Stadt mit Bauzäunen gesichert.

Ergänzung 13. Mai

Die Brandermittler haben am Montagmorgen (13. Mai) die Brandruine nach möglichen Brandursachen untersucht. Aufgrund des hohen Zerstörungsgrades konnte diese bislang nicht geklärt werden, wie die Polizei mitteilt. Die Ermittlungen dauern daher weiter an. Zum Hergang teilt der Zentrale Kriminaldienst Hannover mit, dass Anwohner am Samstag gegen 17 Uhr zunächst ein Knallgeräusch hörten und kurz darauf Rauch bemerkten, der aus dem Fachwerkgebäude aufstieg. Sie alarmierten umgehend die Feuerwehr. Die acht Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig aus dem Mehrfamilienhaus retten und blieben unverletzt. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf rund 350.000 Euro geschätzt.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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