Bei bestem Wetter veranstaltete der Hundesportverein Exten e. V. jetzt sein zweites Obedience-Turnier in der 50-jährigen Vereinsgeschichte. Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr konnten auch in diesem Jahr wieder viele Starter aus verschiedenen Vereinen begrüßt werden. In dieser durchaus noch jungen Sportart (Obedience heißt übersetzt „Gehorsam”) geht es um die schnelle und exakte Ausführung von verschiedenen Übungen. Das Mensch-Hund-Team sollte möglichst ein gut eingespieltes Team darstellen, schließlich geht es darum, möglichst viele Punkte zu bekommen und somit die Prüfung zu bestehen. Beim Obedience spielt auch die Sozialverträglichkeit des Hundes mit anderen Menschen und anderen Hunden eine große Rolle. So werden die Hunde beispielsweise gleichzeitig nebeneinander auf dem Platz abgelegt und müssen dort ein paar Minuten verweilen, ohne aufzustehen. Sollte dies doch passieren, beendet man diese Übung mit 0 Punkten. Bei weiteren Übungen müssen unter anderem Metallgegenstände apportiert, Gegenstände gesucht oder auch Positionswechsel auf Distanz gezeigt werden. Zu den mittlerweile wohl bekanntesten Übungen gehört das Vorausschicken in eine Box mit anschließender Ablage auf Kommando. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um einen Pappkarton oder ähnliches, sondern um ein abgestecktes Quadrat mit vier Pylonen. Der Hund wird von seinem Herrchen/Frauchen in dieses Quadrat geschickt und muss sich möglichst schnell auf das Kommando „Platz” genau in dieses Quadrat legen. Obedience ist die „hohe Schule” der Unterordnung. Insgesamt konnte vier verschiedenen Klassen gestartet werden, vom Beginner bis zum Profi. 22 Starter stellten sich diesen hohen Anforderungen der aus Berlin angereisten Leistungsrichterin Susi Tauer. Susi Tauer bewertete den ganzen Tag über sehr fair und gerecht und erzählte jedem Hundeführer, warum welche Punkte gezogen wurden. In der Beginner-Klasse starteten Nadine Döpker, Maria Meyer, Susanne Winterberg, Sandra Hammer, Hella Zech, Delia Schaffland, Bettina Payer und Martina Ehlers. Sie erhielten alle das höchste Werturteil „vorzüglich”. In Klasse 1 erhielten Astrid Murk, Stefanie Iburg und Marion Wildemann das Werturteil „vorzüglich”, gefolgt von Ursula Rozalski, Barbara Kuhlmeier-Willers und Silke Frank mit dem Werturteil „sehr gut”. In Klasse 2 erhielt Klaus-Jürgen Doant das Werturteil „vorzüglich”, Nadine Bruns, Susi Brunke und Sabine Doant das Werturteil „sehr gut” und Marion Wildemann das Werturteil „gut”. In Klasse 3, der höchsten Klasse im Obedience, ging Wolfgang Löneke an den Start und bekam dort ebenfalls das Werturteil „vorzüglich”. Lediglich zwei Teams konnten die Prüfung nicht bestehen. Bei der abschließenden Siegerehrung erhielten aber alle Teilnehmer zur Erinnerung eine Urkunde und einen Pokal, sowie eine gefüllte Leckerchentüte für die Vierbeiner. Klaus Hedwig, Obedience-Trainer beim HSV Exten, war am Ende des Turniertages zufrieden mit den Ergebnissen seiner Schützlinge.