Rehaklinik Bad Eilsen ruht sich nicht auf guten Ruf aus | Schaumburger Wochenblatt

Rehaklinik Bad Eilsen ruht sich nicht auf guten Ruf aus

Dr. med. Peter Schilke bei der Verabschiedung von Elke Unland mit dem neuen Verwaltungsdirektor Daniel Klingenberg. (Foto: privat)
Dr. med. Peter Schilke bei der Verabschiedung von Elke Unland mit dem neuen Verwaltungsdirektor Daniel Klingenberg. (Foto: privat)
Dr. med. Peter Schilke bei der Verabschiedung von Elke Unland mit dem neuen Verwaltungsdirektor Daniel Klingenberg. (Foto: privat)
Dr. med. Peter Schilke bei der Verabschiedung von Elke Unland mit dem neuen Verwaltungsdirektor Daniel Klingenberg. (Foto: privat)
Dr. med. Peter Schilke bei der Verabschiedung von Elke Unland mit dem neuen Verwaltungsdirektor Daniel Klingenberg. (Foto: privat)

Die Gräfin Juliane zu Schaumburg-Lippe beschloss im Jahr 1794, Eilsen zum Kurbad zu machen. Eröffnet wurde das mondäne Bad dann gut drei Jahre nach ihrem Tod im Jahr 1802. Seither hat sich viel getan – doch vieles von dem alten Charme des Kurbades wurde bewahrt und wurde in den vergangenen Jahren sogar noch extra herausgeputzt. Wie es im Rehazentrum und Präventionszentrum Bad Eilsen, wie das Kurbad heute heißt, nun tatsächlich aussieht, und was der Standort, der zur Klinikgruppe der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover gehört, zu bieten hat, hat uns der neue Verwaltungschef Daniel Klingenberg gezeigt.  

Klingenberg hat im Herbst 2023 den Posten von Elke Unland übernommen und führt ihn seither gemeinsam mit dem Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Peter Schilke. Unland wurde nach über 30 Jahren als Verwaltungsdirektorin der Klinik in den Ruhestand verabschiedet. Daniel Klingenberg ist Experte in Sachen Klinikmanagement und hat nun viel vor in Bad Eilsen. Dort ist er selbst schon seit 2021 tätig, kennt also die verschiedenen Häuser und die Mitarbeiter schon sehr gut. Sein Team, so unterstreicht er, sei dabei die Basis des Hauses, konstruktiv und viel Elan dabei. „Alle ziehen an einem Strang“, so Klingenberg. Das ist auch wichtig, denn die Aufgabe des neuen Verwaltungschefs heißt „Change-Management“. Die Veränderungen, die anstehen, hängen vor allem mit dem sogenannten Wunsch- und Wahlrecht, das Versicherte bei der Suche nach einer Reha-Einrichtung zusammen. Jede Klinik kämpft daher im Grunde noch mehr um gute Bewertungen ihrer Rehabilitanden und Präventanden: Denn je besser die Qualitäts-Punktebewertung, desto höher sind die Kliniken im Ranking auf der wichtigen Wahl-Plattform meine-rehabilitation.de. Bad Eilsen hat damit aber kein Problem. Je nach Fachrichtung liegen sie bei bis zu 86 Punkten, was deutlich über den Durchschnittsbewertungen und im oberen Bereich der besten Kliniken liegt. „Im bundesweiten Vergleich der orthopädischen Rehakliniken hat Bad Eilsen eine hervorragende Position“, erläutert Klingenberg. Anhand der Bewertungen arbeitet die Klinik übrigens auch an Verbesserungen. Für Rehabilitation stehen in Bad Eilsen dabei nicht nur klassische Anwendungen zur Verfügung. Neben Schwefelbädern und Bewegungstherapie hat man in eine Kältekammer und in Spezial-Geräte wie dem Air-Walk für die Therapie nach Amputationen investiert. Ein großes Manko gibt es allerdings in Bad Eilsen derzeit: Von den eigentlichen drei Fachgebieten Orthopädie, Nephrologie (Nierenheilkunde) und Rheumatologie können aktuell nur zwei angeboten werden. Es fehlt der Klinik derzeit an Fachärzten für Rheumatologie – die sind in Deutschland rar gesät.

Präventionskonzept und Check-Up für Ü45

Eine Besonderheit, die wenig bekannt ist, gibt es dafür: den Check-up Ü45. Der richtet sich an Berufstätige, die in einem umfassenden Gesundheitscheck prüfen lassen, in welchen Bereichen sie gesundheitlich gegensteuern sollten, falls das nötig ist. Dann kann ein Präventionskonzept erstellt werden. Dieser Check-up wird für Versicherte der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover angeboten und ist kostenlos.


Nadine Dressler
Nadine Dressler

Redakteurin Schaumburger Wochenblatt

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