Durch einen tragischen Unfall verstarb am Dienstag, 15. Oktober, der Rintelner WGS Ratsherr Heinrich F.W. Sasse. Zeit seines Lebens sah sich Sasse (*06.09.1953 – 15.10.2024) als „Bauernsohn“ und Nachkriegskind. Er war der erste in der Familie, der mit Abitur und Studium eine höhere Bildungslaufbahn einschlug und sein Jura-Studium brachte ihm die Möglichkeit, sich intensiv in Themenbereich zu vertiefen. Alles was er machte, machte er mit großer Leidenschaft. So als Fußballtrainer – natürlich mit Lizenz – oder als, wie er selbst sagte, „bewaffneter Waldspaziergänger“. Der Oberstleutnant der Reserve war nämlich auch Jäger, schoss aber nie ein Tier. Begeistert las Heinrich F.W. Sasse seine Zeitung, immer auch auf der Suche nach lokalpolitischen Berichten über seine Tätigkeit als WGS-Ratsherr. Die Wählergemeinschaft war dann auch ein Stück seines Lebenswerkes und hier konnte er sich kritisch mit Themenbereiche seiner Stadt auseinandersetzen. Auch das tat er mit Leidenschaft und Überzeugung. Mit Heinrich F.W. Sasse verliert die Rintelner Ratspolitik einen Menschen, der sich mit großer Hingabe und Überzeugung dafür einsetzte, dass Rinteln immer weiter und Stück für Stück nach vorne gebracht wird. Oder wie eine ehemalige Mitarbeiterin seines Büros sagte: „Er war ein absolut verlässlicher Typ!“ Aus Zeitungssicht war Sasse ein Garant für gute Überschriften, weil er Themen bildhaft in Szene setzte.
Unser tiefes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen. Stephan Weichert für die Redaktion des Schaumburger Wochenblatt.