Grandiose Erfolgsbilanz eines Sportvereins | Schaumburger Wochenblatt

Grandiose Erfolgsbilanz eines Sportvereins

Nancy Heßberger ist die gute Seele des Vereins als Kassenwartin und wird zur Sportlerin des Jahres gewählt, hier zusammen mit der alten und neuen Vorsitzenden Christel Struckmann. (Foto: ste)
Nancy Heßberger ist die gute Seele des Vereins als Kassenwartin und wird zur Sportlerin des Jahres gewählt, hier zusammen mit der alten und neuen Vorsitzenden Christel Struckmann. (Foto: ste)
Nancy Heßberger ist die gute Seele des Vereins als Kassenwartin und wird zur Sportlerin des Jahres gewählt, hier zusammen mit der alten und neuen Vorsitzenden Christel Struckmann. (Foto: ste)
Nancy Heßberger ist die gute Seele des Vereins als Kassenwartin und wird zur Sportlerin des Jahres gewählt, hier zusammen mit der alten und neuen Vorsitzenden Christel Struckmann. (Foto: ste)
Nancy Heßberger ist die gute Seele des Vereins als Kassenwartin und wird zur Sportlerin des Jahres gewählt, hier zusammen mit der alten und neuen Vorsitzenden Christel Struckmann. (Foto: ste)

Landauf, landab schwächeln die Vereine, haben Not, genügend Nachwuchs in den eigenen Reihen zu finden und die anfallende ehrenamtliche Arbeit zu erledigen. Aber warum läuft es beim TSV Krankenhagen derzeit wie sprichwörtlich „geschnitten Brot“? Ein Stück weit brachte die alte und neugewählte Vorsitzende Christel Struckmann auf der Jahreshauptversammlung Licht ins Dunkel. Es ist ein Mix aus tollen Leuten in den eigenen Reihen, die sich mit Leib und Seele dem Verein verschrieben haben und das Ehrenamt mit Leben erfüllen, zum anderen aber auch das breite sportliche Angebot, dass der Verein insbesondere nach Ausbau des Vereinsheims wieder bieten kann. Davon profitieren besonders die Turn- und Gesundheitsgruppen mit einem deutlich gesteigerten Angebot; was eher schwächelt ist das etablierte Angebot Fußball, bei dem es nicht einmal an Nachwuchs mangelt, sondern eher an genügend Trainern. Und so verkündete Struckmann stolz, dass man mittlerweile den SC Deckbergen-Schaumburg als bislang zweitstärksten Rintelner Sportverein auf Platz drei verdrängen konnte durch eine Steigerung der Mitgliederzahlen von 623 auf 730. Hier allerdings stößt das Ehrenamt in der Verwaltung der Mitglieder auch auf seine Grenzen und Kassenwartin Nancy Heßberger will Möglichkeiten suchen, wie man eine Vereinsverwaltung gefördert bekommt. Wer so erfolgreich ist, der wird auch wiedergewählt. Der neue Vorstand besteht aus Christel Struckmann als Vorsitzende, Thorsten Groß, Jens Puppich und Alexander Enzi als ihre Stellvertreter, Kassenwartin bleibt Nancy Heßberger mit ihrer Stellvertreterin Kathrin Seifert, Schriftführer André Redeker und seine Stellvertreterin Isabell Meier. Und wenn die Mitglieder so zufrieden mit der Arbeit ihres Vereins sind, dann geht auch eine moderate Beitragserhöhung fast ohne Gegenstimmen durch.

Frust wegen fehlender Bauabnahme

Der Abschluss der Baumaßnahmen am Sportheim kostete den Verein im letzten Jahr besonders viel Kraft und noch ist die endgültige Bauabnahme noch nicht erfolgt, ärgerte sich Struckmann. Besonders die Behindertentoiletten gefielen dem Bauamt nicht und im schlimmsten Fall muss hier noch einmal nachgearbeitet werden. Dabei hatte Günther Babatz vom Behindertenbeirat der Stadt die Toiletten als sehr gut bewertet. Sorgen bereitet dem TSV der katastrophale Zustand des Sportplatzrasens, der durch Larvenbefall und falsche Düngung stark gelitten hatte. Positive dagegen der aus dem Sportbereich, wo die jeweiligen Spartenleiter aufzeigten, dass es läuft im Verein. Dabei kommt dem TSV zugute, dass sich der Verein offen zeigte für neue Sportangebote wie etwa das Vertikaltuch oder Indoor-Speedbiking. Gleich 18 (!) neue Angebote gibt es im Gesundheitssport sowie drei Rehasportgruppen zusätzlich im Bereich Orthopädie und Neurologie. Schwächeln tut nur der Fußball. Sportlich lief es für die Erste Herrenmannschaft eher verhalten und nach dem Wiederabstieg in die 1. Kreisklasse will Trainer Holger Sturm nun erst einmal den Klassenerhalt schaffen. Positiv ist die Entwicklung bei den Schiris, denn der TSV konnte mit Tasche Kogel, Tobias Vietmeier und Lasse Voigt gleich drei Jungschiedsrichter für den Kreis Schaumburg melden. Dagegen läuft es beim Dart hervorragend und die Mannschaft stieg in die B-Liga auf. Saisonziel von Trainer John White: Klassenerhalt! Großartiges leisten auch die 34 Juniors (Mädels) der Cheerleader, die in diesem Jahr an den Stage Meisterschaften in Walsrode im Mai teilnehmen und an den Cheer-Masters in Lemgo im Dezember.

Die „Sportler des Jahres“

Gute Tradition im Verein ist es, die „Sportler des Jahres“ auszuzeichnen. „Sportlerin des Jahres“ wurde Nancy Heßberger. Sie gilt als ein echter Sympathieträger im Verein, ebenso wie Dennis Röntgen, der zum „Sportler des Jahres“ gewählt wurde. Der Trainer der D-2 Jugendmannschaft fällt auf durch sein besonders ausgeprägtes soziales Engagement und beteiligt auch die Eltern der Spieler aktiv. Die „Mannschaft des Jahres“ sind die TSV „dreambouler“, die eine makellose Meisterbilanz in der Boule-Liga-Schaumburg hinlegten.

Die „Langjährigen“ zeugen von der Attraktivität

Einmal TSV-Mitglied, immer TSV'ler. Die „Langjährigen“ zeugten davon, dass der Verein ein Leben lang attraktiv ist. Seit 25 Jahren sind Anneliese Patscher, Verena Prasuhn, Irmgard Schermer, Alexander Schröder, Frank Schröder, Silvia Schröder und Karsten Struckmann im Verein. Seit 50 Jahren Mitglied im TSV sind Heinz Jürgen Busse, Ingrid Freil, Annegret Hoffmann, Georg Höfig, Günter Kampmeier, Uwe Patscher, Stefan Rehmert und Bärbel Sümenicht. Bei der Auszeichnung des „Torjägers der Saison“ stand wie 2021 und 2022 der Name Volkmar Vöge (23 Treffer) ganz vorne. Auf dem zweiten Platz landete Saip Saljihu mit zwölf Toren und Hergen Böttke mit elf Treffern kam auf den dritten Platz.


Sonja und Stephan Weichert
Sonja und Stephan Weichert

Freie Journalisten

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