Auch in diesem Jahr sollte wieder ein Besatz zur Wiederansiedelung des atlantischen Lachses in der Leine und ihren Zuflüssen getätigt werden. Der SAV Blumenau bekam aus der Aufzucht-Station Gronau circa 1000 jungen Lachse, sogenannte „Parr” zum Besatz in der Aue, dem Leinezufluss in der Gemarkung Blumenau. In Kooperation mit dem Neustädter Angelsportverein wurden die jungen Lachse in einem eigens angefertigten Spezialtransporter angeliefert. Unter Federführung vom SAVB Gewässerwart Jan Ursinus wurden die Lachse behutsam durch ihn und dem 2. Vorsitzenden Manfred Bartels in der Aue ausgesetzt. Die kleinen Salmoniden erfreuten sich bester Gesundheit und suchten schnell Schutz unter den vorhandenen Steinen und Wasserpflanzen. Sie werden noch eine kurze Zeit in der Aue verbleiben, dann ändert sich ihre Färbung und ihre Bezeichnung. Sie heißen dann „Smolts” und wandern flussabwärts über Leine, Aller und Weser in die Nordsee bis in den Atlantik. Ein weiter und gefahrenvoller Weg liegt vor ihnen, bis sie dann in ein bis zwei Jahren als laichreife, ausgewachsene Exemplare wieder zu ihren „Kinderstuben-Gewässern” zurückkehren. Dies erfolgt vorwiegend in der Schonzeit für Lachse und führt dann hoffentlich zu einer natürlichen Vermehrung ohne menschliches Zutun. Eine mühevolle Erfolgsgeschichte der besonderen Art, denn es sind schon einige Rückkehrer dieser besonderen Edelfischart registriert worden. „So leisten wir einen sinnvollen Beitrag zur Wiederherstellung der ursprünglichen Artenvielfalt in unseren heimischen Gewässern” betont Bartels. Foto: privat