LANDKREIS (ro). Nach fünf Spieltagen sind erste Tendenzen in der Handball-Verbandsliga zu erkennen. Ungeschlagen marschieren die Saisonfavoriten VfL Wittingen und TuS GW Himmelsthür an der Spitze. Zwischen Platz sieben und den Abstiegsplätzen ist es eng - ein guter Spieltag kann für viele Mannschaften einen Platzsprung bedeuten. Die Teams aus der Region sind noch nicht richtig in Schwung. Einen richtigen Fehlstart verzeichnet der TSV Barsinghausen, der im Vorfeld zu den Meisterschaftsaspiranten zählte. Übrigens auch in den eigenen Reihen. Mit 2:8-Zählern rangiert die Mannschaft unerwartet am Tabellenende. Der MTV Obernkirchen hat den Blick bei 5:3-Punkten bis Platz drei fokusiert. Zufrieden darf Neuling HSG Schaumburg-Nord (4:6-Zähler) mit der Akklimatisierung sein. Die Schaumburger Vertreter müssen an diesem Spieltag auswärts bestehen, der TSV Barsinghausen hat Heimrecht.
Dem TSV droht dabei in der neuen Spielstätte an der Goethestraße eine weitere Niederlage. Zu Gast ist dort am Sonntag, 17 Uhr, der Tabellenzweite TuS GW Himmelsthür. Die GW-Formation bestreitet bereits das vierte Auswärtsspiel in dieser Saison. Das Team der Gastgeber um Trainer Jörg Schröder will bis zum Umfallen fighten, damit die Punkte in Basche bleiben. Die Gästen gehen gut vorbereitet in das Match. Alle Spieler sind fit und Trainer Goran Krka kann wahrscheinlich erstmalig in dieser Saison den kompletten Kader aufbieten. In der Halle wird es mit Sicherheit laut. Die GW-Mannschaft begleiten stets viele Fans.
Mit zwei Siegen in Folge hat sich der Aufsteiger HSG Schaumburg-Nord gefangen. Am Sonnabend, 16.30 Uhr, läuft die Mannschaft in der Sporthalle Emsener Straße in Rosengarten-Nenndorf auf. Dort droht der HSG ein ganz heißer Tanz. Im letzten Heimspiel lieferte sich die SGH ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Tabellenzweiten Himmelsthür. Erst eine mehrfache Unterzahl warf die SGH aus der Erfolgsbahn. Trainer Dieter Badry bemängelte zudem eine viel zu fahrige Spieleröffnung. Gegen die Schauburger soll es gleich mit höchster Konzentration zu Werke gehen.
Die Stärken der SGH liegen mit auf der rechten Angriffsseite. Dort agieren mit Konrad Kurz und Christian Schuster sehr gefährliche Werfer. Insbesondere in den bisherigen Anfangsphasen der Spiele zeigte die HSG noch nicht die nötige Kampfbereitschaft. Die Spanne bis zur richtigen Betriebstemperatur auf dem Spielfeld muss sich minieren. Ganz wichtig war für die Offensive die Rückkehr von Kutschera. Seine Kampfkraft und der Torriecher brachten die HSG in den letzten zwei Partien zurück auf die Erfolgsspur. Wer von den HSG-Fans schon immer mal Handball vor den Toren Hamburgs sehen wollte hat jetzt die Gelegenheit. Abfahrt des Fanbusses ist in Riepen ab 13 Uhr - weitere Zustiegsmöglichkeiten sind wie gewohnt in Ohndorf und Waltringhausen - Abfahrt ist dort um 13.15 Uhr.
Der MTV Obernkirchen kann in der Tabelle vorrücken. Notwendig ist dazu ein Auswärtserfolg bei der HF Helmstedt-Büddenstedt. Anpfiff in der Sporthalle am Gymnasium in Helmstedt ist am Sonnabend, 16.30 Uhr. Die Mannschaft um Trainer Carem Griese will den Schwung aus dem letzten Heimspiel mitnehmen. Das 33:23 gegen die zuvor ungeschlagenen Gäste sorgten für einen richtigen Motivationsschub. In der dabei gezeigten Form kann der MTV durchaus im vorderen Drittel mitwirken.
Dorthin möchte der MTV nun auch mit einem Auswärtssieg kraxeln. Notwendig ist dazu eine gehörige Prise Aggressivität und eine minimale Fehlerquote. Trainer Griese fordert zudem eine konsequente Umsetzung des einstudierten Angriffs- und Kombinationsspiels. Spielmacher Tomas Tonkunas und Torjäger Christop Bauer sollen dabei die Mitspieler mitreißen. Verletzungsbedingt fehlen weiterhin Martin Mertens (Kreuzbandriß) und Jobst Tschirch (Knieoperation). Ein besonderes Augenmerk müssen die MTV-Verteidiger auf den HF-Spielertrainer Jan Disselhoff, Eric Hansen und Robert Gottschalk werfen. Für die Fans besteht wieder eine Mitfahrgelegenheit. Der Bus fährt um 12.30 Uhr an der Grundschule ab.