Das Unternehmen K+S hat seine Ankündigung wahrgemacht und eine PV-Anlage auf einem Teil der Abraumhalde in Form eines Pilotprojekts installiert. Wie wir Ende Juni berichteten, gab es Überlegungen im Unternehmen K+S, ob ein Teil der Abraumhalde an der Mesmeroder Straße für die Energieerzeugung genutzt werden könnte. „Unsere Fachleute kennen die Beschaffenheit der Halde und werden die Befestigungen der Module selbst entwickeln und auch einsetzen“, sagte dazu Standortleiter Carsten Möller. Nun wurden Fakten geschaffen und der Prototyp einer Anlage aufgebaut.
Die PV-Module kommen von PV-Green aus Sachsenhagen und die eingesetzte Eigenkonstruktion wird jetzt hinsichtlich ihrer Eignung zur Standfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit getestet. Die zuständigen Behörden hätten ihre Genehmigung erteilt, die Versuchsanlage ist 70 Quadratmeter groß. „Die Erzeugung von Strom durch eine PV-Anlage wird als Pilotanlage im Unternehmen getestet“, so Möller. Die Module sind hintereinander versetzt auf der Haldenflanke verankert, denn sie dienen auch als Auffangfläche für Regenwasser. „Wir testen hier nicht nur die Gewinnung von erneuerbaren Energien, sondern gleichzeitig eine Methode, um die Menge an salzhaltigen Wässern zu reduzieren“, erklärt der Standortleiter. Die Module verhindern, dass das Regenwasser auf die Haldenoberfläche trifft. Es wird am unteren Ende des dritten Moduls in einer Rinne kanalisiert und dann in einem Rohr von der Halde geleitet und aufgefangen.
„Wir haben einen Wasserzähler installiert, um zu messen wie viel Kubikmeter allein auf dieser relativ kleinen Fläche zusammenkommen.“ Auch das Thema Windkraft auf der Halde wird von K+S weiter verfolgt, derzeit erfolgt noch die Messung und Auswertung der Winddaten.