Doch Paschke orientiert sich gern an den Satz „Die Hoffnung stirbt zuletzt”. So werden die Großveranstaltungen für den Sommer, Herbst und Winter erst einmal konsequent geplant. „Ändern können wir notfalls immer noch”, so der Ortsbürgermeister. Gestartet wird das Festjahr mit einer alten Legende, die gut zu den vergangenen 850 Jahren passt. Es ist die Geschichte der Kiepenfrau mit ihrem „Hoho-Kerl”. „Weil völlig unklar ist, was Corona für dieses Jubiläum bedeutet, entstand die Idee, verteilt über das Jahr drei Aufgaben und Aktivitäten zur Kiepenfrau zu planen”, so Paschke. Die erste Aufgabe ist einfach. In einem Steckbrief wird nach der Kiepenfrau gesucht, Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren können allein oder mit ihren Eltern auf die Suche gehen, um die Kiepenfrau zu finden. Weiterhin wird danach gefragt, wo die Kiepenfrau steht oder sitzt. Straße und Hausnummer zählen nicht als Antwort, gefragt ist eine lustige und kreative Beschreibung des Standortes. „Bei der Beschreibung dürfen gern auch die Eltern mithelfen”, empfiehlt der Ortsbürgermeister. Dann gibt es ein zweites Kriterium, nämlich die Antwort auf die Frage, was die echte Kiepenfrau hat, aber auf dem Fahndungsfoto fehlt. Wer die Fragen beantworten kann, soll sie in den Briefkasten der Dorfgemeinschaft, Mardorfer Straße 4, 31535 Neustadt einwerfen oder mit der Post an dieselbe Adresse schicken. Möglich ist ebenfalls eine E-Mail an kiepenfrau@mardorf.de. Adresse und Altersangabe sind nicht zu vergessen, dabei mögen auch die Eltern gern behilflich sein. Unter den richtigen Einsendungen werden zehn Teilnehmer per Los ausgewählt. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten ein Malbuch mit einem Satz Buntstifte und zusätzlich eine Mardorf-Flagge. „Wir schlagen mit dieser Aktion gleich zwei Fliegen mit einer Klappe”, meint Paschke. Zum einen gibt es in der Zeit der Corona-Einschränkungen einen Impuls, mit der Familie im Dorf nach der Kiepenfrau suchen und zum anderen kann eine Kommunikation über digitale Medien zustande kommen. Die Aktion startet sofort und endet am 15. April. Wenn alles funktioniert, werden die Gewinnerinnen und Gewinner am 1. Mai bekanntgegeben. Die Steckbriefe für diese Aktion sind zu finden in den Geschäften in Mardorf und vielleicht an der einen und anderen Pinnwand sowie auf der Homepage „www.mardorf.de/kiepenfrau”. Interessierte können auch ein Foto mit dem Smartphone vom Fahndungsplakat machen und an die Kinder und Enkelkinder weitergeben. Foto: gi