Ausgelassen feierten die Spieler des TuS Lüdersfeld nach dem Abpfiff mit dem Pokal. Erleichterung und Freude brachen sich Bahn, nachdem es im zweiten Durchgang noch einmal richtig spannend geworden war. Dabei sah es zum Ende der ersten Halbzeit nach einer sicheren Angelegenheit für Lüdersfeld aus.
Die Elf aus Lüdersfeld erwischte einen fast perfekten Start in die Begegnung. Nach einer Abtastphase in der auf beiden Seiten nicht viel zusammenlief, schlug Lüdersfeld zu. Bujar Ademi markierte nach 14 Minuten das 1:0 für den TuS. Der SC Rinteln II hatte anschließend große Probleme, in die Begegnung zu finden. Zu viele Ungenauigkeiten und Fehlpässe behinderten den Spielaufbau. Nur sehr selten setzte die Mannschaft aus der 1. Kreisklasse die Lüdersfelder unter Druck. Auch der TuS agierte nicht fehlerlos, war in dieser Phase jedoch ballsicherer. Die Lüdersfelder ließen die Kugel gefälliger durch die eigenen Reihen laufen, spielten ruhiger und überlegter. Dazu hatten sie Torjäger Carsten Marahrens in ihren Reihen. In der Endphase der ersten Halbzeit schüttelte der Stürmer seinen Gegenspieler ab und fand die Lücke, um zum 2:0 abzuschließen.
Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung sprach nun alles für einen klaren Erfolg der Lüdersfelder. Die Rintelner gaben die Begegnung jedoch noch nicht verloren. Im zweiten Durchgang zeigte sich die Mannschaft deutlich verbessert. Schon kurz nach Wiederanpfiff kam die von Afrim Sulejmani gecoachte Elf zum Anschlusstreffer. Moritz Peters brachte das Leder aus der Nahdistanz zum 1:2 im Lüdersfelder Tor unter.
Anschließend übernahm der SC Rinteln II das Kommando. Jetzt erarbeiteten sich die Rintelner ein Chancenplus, besonders der antrittsschnelle linke Außenbahnspieler Krystian Wachta stellte die Lüdersfelder Defensive vor Probleme.
Wachta war es auch, der in der 64. Minute den Ausgleich für den SC Rinteln II erzielte. Die Lüdersfelder verloren jedoch trotz dieses Rückschlages nicht die Nerven. Sie stellten sich etwas besser auf die Rintelner Angriffe ein und lauerten auf ihre Chancen. Zehn Minuten vor dem Abpfiff war es dann wieder Carsten Marahrens, der den entscheidenden Treffer zum 3:2 für seine Lüdersfelder erzielte. Die Rintelner warfen jetzt alles nach vorn, um erneut den Ausgleich zu erzwingen und eröffneten dem TuS so einige Konterchancen.
Diese wussten die Lüdersfelder jedoch nicht in Zählbares umzusetzen. So zitterte der Anhang bis zur letzten Minute mit dem TuS, der sich mit dem 3:2 den Pokal sicherte. Betreut wurde der Kreispokalsieger im Finale von Jens Fahlbusch, der den erkrankten Trainer Dietmar Bade vertrat.
Die sehr faire Partie wurde vom umsichtigen Schiedsrichter Jens Steierberg und seinen Assistenten Michael Jonaitis und Sebastian Stahlhut sicher geleitet.
Zuvor hatte sich im Kreispokalfinale der Damen die SG Lindhorst/Beckedorf/Sachsenhagen mit 3:2 nach Elfmeterschießen gegen den TSV Algesdorf durchgesetzt. Im Endspiel der Altherren schlug der MTV Rehren A.R. den Kreispokalsieger des Vorjahres VfR Evesen mit 2:0.
Foto: bb