Gestartet wurde von der Algesdorfer Sporthalle aus. Pünktlich um 13.30 Uhr ging’s in Richtung Hameln mit dem Rad los. Ein „Besenwagen” folgte der Truppe mit dem Gepäck und Getränken. Wie sich später zeigte waren Getränke völlig überflüssig.
Die Tour führte über Apelern durchs Auetal nach Hameln. Irgendwie fiel die Truppe beim Wettergott in Ungnade. Nach dem kurzen Boxenstopp in Wiersen wurde aus dem anfänglichem Tröpfeln ein satter andauernder Regenguss. Beim nächsten Stopp in Antendorf waren alle schon gut durchfeuchtet. Nach dem Motto „Regen ist aber ungefährlich, das Meiste fällt ja eh daneben” wurde nicht genölt, sondern schlicht in die Pedale getreten.
Wie es sich für Sportler gehört, wurde alles gegeben. Weiter ging es in Richtung Langenfeld, an der Schillat-Höhle vorbei und dann mit Höchstgeschwindigkeit bergab. Auf dem Weser-Rad-Wanderweg angekommen, gab es keinen Teilnehmer mehr, der überhaupt noch einen trockenen Faden am Leibe hatte. Trotzdem hatten alle ihren Spaß dabei.
Wie schön war dann die Ankunft in der Hamelner Jugendherberge. Endlich: Zimmer beziehen, duschen, etwas Trockenes anziehen und dann ab in die Stadt. Der nächste Tag begann mit Ausschlafen und einem ausgiebigen Frühstück. Die meisten Teilnehmer hatten zwar schon Paddelerfahrung, aber durch eine Bootsrutsche war vorher kaum einer gefahren. Danach ging es Weser abwärts in Richtung Großenwieden zum Fähranleger. Bereits kurz nach dem Verlassen von Hameln wurden die ersten „Seeschlachten” geführt. Immerhin regnete es ja nicht und immer nur trocken ist langweilig.
Eine Paddeltour auf der Weser ist landschaftlich sehr beschaulich und anstrengend zugleich. Vom Einsetzen in Hameln bis zum Anlanden in Großenwieden vergingen gut drei Stunden. Alle haben das gemischte Natur- und Sporterlebnis genossen. Anschließend ging es mit dem „Besenwagen” wieder zurück in die Jugendherberge. Das weiteren Programm bestand aus Duschen, Erholen und einem weiteren Stadtbesuch. Kaum zu glauben aber wahr, um kurz nach 22 Uhr war Ruhe in den Zimmern.
Für den Sonntag war dann nur der Rückweg angesagt. Die Rückfahrt fand dann letztlich unter erschwerten Bedingungen statt. Unmittelbar nach dem die Gruppe die Jugendherberge verlassen hatte begann es zu tröpfeln. Aus etwas Regen wurde dann sehr schnell ein ausgewachsener kräftiger Dauerregen. Dank der angenehmen Temperatur und der Bewegung auf dem Rad war der Rückweg in fast genau zwei Stunden absolviert.
Keiner der Teilnehmer wird sein Fahrrad in der nächsten Zeit groß reinigen müssen, denn alle Räder wurden mit Wasser gründlich gereinigt. Eines steht fest: Nach dem Paddeln ist vor dem Paddeln. Foto: pd