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Überglücklich v.r.n.l.: Saskia Jürgens mit Tochter Angelique, Geschäftsleiter Henning Struckmann, Andrea Paul-Kaiser mit Tochter Lilly. (Foto: ab)

„Heinrichs Weihnachtsüberraschung“ sorgt für Freudentränen

Im Internet waren die Menschen in der Region aufgefordert worden, Personen vorzuschlagen, die dieses Geschenk besonders verdient hatten. Gesucht wurden Menschen, die es in diesem Jahr besonders schwer hatten, immer zuerst an andere denken und selbst oft zurücksteckten. Ein Team um den Geschäftsleiter Henning Struckmann loste nach dem zehnten Dezember aus den vielen Einsendungen die Gewinnerin aus. „Es hat genau die Richtige getroffen,“ kommentierte Henning Struckmann, nachdem die glückliche Mutter einer 14-jährigen Tochter vom Geschäftsleiter und seinem Organisationsteam in Empfang genommen worden war. Die Nominierung hatte die beste Freundin ohne Wissen der Frau aus Lindhorst an das Möbelhaus geschrieben und sie hatte ihrer Freundin bis zum Schluss nichts verraten. Am Mittwoch luden sie und ihre Tochter Lilly die Frau mit ihrer Tochter Saskia zum Kaffee trinken in das Möbelhaus nach Bad Nenndorf ein. In der Nominierung schilderte Andrea Paul-Kaiser, wie schwierig das Jahr 2023 für die alleinerziehende Mutter gewesen sei. Ein Umzug war erforderlich geworden, da die alte Wohnung nicht mehr bewohnbar war. Mit gebrauchten, geschenkten Möbeln richtete die selbst erkrankte Mutter ein neues schönes Zuhause für sich und ihre ebenfalls schwer erkrankte Tochter ein. Andrea Paul-Kaiser wünschte sich ein schönes kleines Sofa für das kleine Wohnzimmer der Freundin. Selbst sichtlich gerührt übergab Henning Struckmann den Gutschein des Möbelhauses im Wert von 1.000 Euro und dankte der Freundin mit einem üppigen Blumenstrauß. Völlig unvorbereitet trafen Mütter und ebenfalls befreundeten Töchter auf dem Weg zur Cafeteria auf das Empfangskomitee. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsleiter fiel die glückliche Gewinnerin ihrer Freundin spontan um den Hals und es flossen Freudentränen. Zunächst sprachlos, wollten die vier zunächst einmal alles sacken lassen und tatsächlich erst einmal einen Kaffee trinken. „Ich freue mich, dass wir mit der Weihnachtsüberraschung einem Menschen eine Freude machen konnten,“ sagte Henning Struckmann abschließend. Der Rundgang zum Aussuchen mit einem Einrichtungsberater wurde etwas verschoben. „Ich muss das erstmal sacken lassen,“ schilderte die Gewinnerin, „Ich weiß gar nicht, warum wir das verdient haben!“
Ein gut gelauntes Geschäftsführer-Trio vor der Stadthäger Firmenzentrale: v.l.n.r.: Jonas, Henning, Heiner Struckmann (Foto: ab)

Generationswechsel bei Möbel Heinrich

Möbel Heinrich weist gute Absatzzahlen sowie eine positive Entwicklung auf, heißt es in der Pressemitteilung. Die Eröffnung eines vierten Möbelhauses im Kreis Höxter steht unmittelbar bevor und ein Verwaltungsneubau sei ebenfalls in der konkreten Planung, berichtete Geschäftsführer Heiner Struckmann. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder wird sich eigenen Angaben zufolge, zukünftig mehr privaten Interessen widmen. Nach über 30 Jahren an der Spitze des Unternehmens, unzählig vielen Messebesuchen und Einkäufen für den Verband, wird sich Henning Struckmann mehr Gesundheitsthemen, Ernährung und Sport zuwenden. Als Coach hat er sich zurückliegend bereits im Familienunternehmen betätigt. Auch Reisen ständen auf dem Programm „… bevor ich vielleicht zu alt oder nicht mehr fit genug bin, die Dinge zu tun, für die mir bislang die Zeit fehlte,“ erklärte er seine Entscheidung. Dem Möbelhaus bleibt er auch in der Zukunft eng verbunden. Als Vorsitzender eines noch zu gründenden strategisch beratenden Firmenbeirates sowie als Gesellschafter des Unternehmens wird der 59-jährige auch weiterhin für das Möbelhaus da sein. Insbesondere den Themenfeldern Leitbild und Unternehmenskultur wird sich der scheidende Einkaufsleiter widmen. Es ist ihm ein wichtiges Anliegen, dass sich auch in Zukunft die Mitarbeitenden mit dem Unternehmen verbunden fühlen, beschreibt er seine Ziele im Familienbetrieb. Am 29. Februar 2024 übergibt Henning Struckmann die Geschäfte dann offiziell an seinen 31-jährigen Neffen Jonas, der bereits seit 2015 in der Geschäftsleitung für die Bereiche Logistik, IT und E-Commerce verantwortlich ist. Mit Heiner Struckmanns Zwillingssöhnen Tom und Luca, steht bereits die nächste Generation in den Startlöchern. Beide sind bereits in der Firma aktiv und wollen gewährleisten, dass das bekannte Möbelhaus auch weiterhin fest in der Hand der Familie Struckmann bleibt. In 65 Jahren Unternehmensgeschichte wuchs Möbel Heinrich von einem Ein-Personen-Betrieb zu einem der größten Arbeitgeber der Region mit circa 700 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von etwa 115 Millionen Euro heran. Mit einer gerade geschlossenen Kooperation mit dem Hannover 96 -Keeper Ron-Robert Ziegler als Markenbotschafter, festigt das Familienunternehmen ihr Image als zuverlässiger Partner in der Region.
Hausleiter Christian Krückeberg (v. li.) und die Ehefrau des verstorbenen Gründers Inge Struckmann danken den Eheleuten Willi und Waltraud Liecker für den Kaufvertrag aus dem Gründungsjahr von Möbel Heinrich.  (Foto: Borchers, Bastian)

Überraschung zum Geschäftsjubiläum

Ein Beispiel ist der Bad Nenndorfer Willi Liecker, der noch einen alten Kaufvertrag aus dem Jahre 1958 fand und diesen mit in die Filiale im Kurort brachte. Möbel Heinrich feiert Jubiläum und die die treuen Kundinnen des Möbelhauses feiern mit. Dies galt auch für Willi Liecker, der mit dem Kaufvertrag ein kleines Stück Zeitgeschichte an das Team von Möbel Heinrich übergab. Der Rentner und langjährige Kunde hatte daheim noch den Belag aus dem Gründungsjahr des Unternehmens 1958 gefunden. Er kaufte damals zwei Cocktailsessel und zwar direkt beim inzwischen verstorbenen Firmengründer Heinrich Struckmann. Die erste Verkaufsstelle befand sich in Rodenberg in der der Langen Straße, wie sich Willi Liecker und seine Frau Waltraud Liecker erinnerten. Gründer Heinrich Struckmann erledigte damals noch alles persönlich, angefangen von der Bestellung der Waren über den Verkauf bis hin zur Auslieferung an seine Kunden. „Alles aus einer Hand, von einer Person. Das ist heute absolut nicht mehr vorstellbar“, bemerkte Hausleiter Christian Krückeberg. Schließlich hat sich Möbel Heinrich mit inzwischen rund 800 Mitarbeitern, drei großen Einrichtungshäusern und vier Mitnahmemärkten zu einem der größten Möbeleinzelhändler und Arbeitgeber in der Region entwickelt. 250 Mark zahlten Willi und Waltraud Liecker im Gründungsjahr für die beiden Sessel des Typs „Nizza“. Kurz nach der Hochzeit des Paares fanden diese ihren Platz in der gemeinsamen Wohnung. Eine lohnende Anschaffung, die Sessel hätten sich als ausgesprochen langlebig erwiesen, wie Waltraud Liecker lobte.
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