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Frank Starnitzke (li.) hat die Chormitglieder in das Autohaus an der Kreuzbreite eingeladen, um ihnen als Wertschätzung für ihre Arbeit ein besonderes Angebot zu machen. (Foto: nh)

Vier Chören eine besondere Bühne geben

Um diese Wertschätzung laut auszusprechen, hatte Starnitzke die vier Chöre in das Autohaus an der Kreuzbreite eingeladen: „Beim vergangenen, gemeinsamen Konzert habt ihr mich sehr mitgerissen – wie immer, wenn ihr unterwegs seid. Viele aus der Szene sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich möchte einmal deutlich machen, was ihr Besonderes leistet. Junge und auch ältere lernen so viel bei euch und es ist schön zu sehen, dass es diese Chöre und das Miteinander noch gibt. Das wird viel zu wenig wertgeschätzt“, so Starnitzke, was die Chormitglieder mit lautem Applaus honorierten. Den Unternehmer ärgere, dass die Anerkennung in der Gesellschaft ungerecht verteilt werde. „Besonders die Autoindustrie verdient oft so viel, gibt aber zu wenig“, konstatiert Starnitzke. Daher sei es ihm ein besonderes Anliegen, auch die viele ehrenamtliche Arbeit, die hinter der Chorarbeit stecke, wertzuschätzen. So gebe auch sein Unternehmen im Rahmen der Ehrenamtskarte Nachlässe. „Toll, dass es sowas gibt“. Damit er die Arbeit der Chöre noch weiter unterstützen könne, biete er darüber hinaus an, dass jeder der vier Chöre im kommenden Jahr ein Konzert in seinem Autohaus geben dürfe. Die Eintrittsgelder würden an den Chor gespendet. „Mal sehen, was ich mich traue, an Eintritt zu nehmen. Ihr seid oft mehr wert, als ihr verlangt – mal schauen, was wir herausholen können“, stellt Starnitzke in Aussicht. Um das Marketing und die Rahmenorganisation werde sich das Unternehmen kümmern. „Ich bin mir sicher, dass das gut wird, wir haben schon einige Konzerte hier gehabt“, weiß Starnitzke. Die vier Chöre bedankten sich auf unbezahlbare Art: gemeinsam stimmten die Musiker zum allerersten Mal gemeinsam „Maria durch den Dornenwald ging“ an und verwandelten das Autohaus spontan zu Konzerthalle. „Sowas Schönes ist unbezahlbar und kann man nicht buchen“, stellt Starnitzke gerührt fest. Nun gelte es, passende Termine für die Konzerte zu finden. „Unternehmer haben auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Dieser sollten wir gerecht werden. Uns fällt es leicht, den Chören hier eine Plattform zu geben“. Mit dem anschließend gemeinsam gesungenen Madrigal „Come again“ fand dieser für alle Beteiligten erfreuliche Termin seinen musikalischen Abschluss. „Es ist toll und erstaunlich, dass es solche Menschen noch gibt, die die Kultur derart unterstützen“, konstatiert auch Schaumburger Märchensänger-Schulleiter Manolis Stagakis. Foto:nh
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