Noch dieses Jahr wird der Container in Evesen errichtet. Die Fundamente dafür sind bereits gegossen und warten darauf, bebaut zu werden. Sobald dies erfolgt ist, wird der alte Container dort abgerissen. Sobald dies geschehen ist, beginnt der Umzug für die Obdachlosen. Die Bewohner der Obdachlosenunterkunft am Bückeburger Bahnhof werden den neuen Container in Evesen beziehen. Ist der Bau der Container am Bahnhof abgeschlossen, siedeln die Bewohner zurück, sodass die Eveser ihren neuen Container beziehen können. Danach wird der alte abgerissen. Bis Herbst 2020 soll der Vorgang abgeschlossen und alle Quartiere bezugsfertig sein. Ein dritter Standort ist im Bereich des Bahnhofs Bückeburg zu finden. Im Zuge der Neuerung wurde das ebenfalls am Bahnhof befindliche Gebäude Nummer 3 dem Erdboden gleichgemacht. Der Grund hierfür ist, dass die ehemalige Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkunft durch erheblichen Wasserschaden unbewohnbar geworden ist. Grund für die Feuchtigkeit ist der Ausfall zweier Tauchpumpen, dadurch kam es zu einem Wassereinbruch, der die Gastherme des Hauses in den Tod riss. Eine Sanierung rechnet sich nicht, weshalb die einzige Lösung der Abriss des Hauses war. Die Fläche ist für weitere Wohnmöglichkeiten reserviert, sollten mehr Plätze benötigt werden. In den vergangenen Jahren benötigte die Stadt 15 Plätze. Dadurch, dass die Zimmer der neuen Container zwischen zehn bis zwölf Quadratmeter messen, können auch Familien im Einzelfall problemlos untergebracht werden. Die Stadt ist dazu verpflichtet, eine bestimmte Anzahl an Wohnungen für Obdachlose vorzubehalten. Die Mehrzahl der Obdachlosen ist sozial entwurzelt und leidet in den meisten Fällen unter Suchtproblemen. Vor dem Hintergrund dieser Tatsache, wurde in den zuständigen Ausschüssen über eine soziale Betreuung der Obdachlosen nachgedacht. Ein erster Schritt sollte die Gründung eines runden Tisches der Trägerschaft bilden. Die Träger wurden angeschrieben, die Umsetzung des Projekts stagniere aber wergen der aktuellen Auslastung der Stadtverwaltung. Es liegt nicht bei den Akten, denn es müsse etwas passieren, das die Lage der Menschen ändert. Ein weiterer Vorschlag kam letztes Jahr im November bei einer Sitzung des Ausschusses für Jugend und Familie zur Sprache. Man wünsche sich eine Wärmestube, wie sie in Stadthagen existiere. In der Sitzung wurde angesprochen, dass Obdachlose aufgrund von Krank- oder Abhängigkeiten nicht in der Lage sind, sich eigenständig aus der Misere zu befreien. Es sei Hilfe nötig, ihnen den Weg in ein geregeltes Leben zu ebenen und sie zu resozialisieren. Durch personellen Mangel und fehlende Angebote, erklärte die Verwaltung, sei es nicht möglich diese dringend benötigte Hilfe zu gewährleisten.