Am vergangenen Freitag wurden Petra Ritter und Rainer Sander, beide über Jahrzehnte im Landvolk tätig, mit einem lachenden und weinenden Auge in den Ruhestand verabschiedet.
Vor 42 Jahren, am 01.01.1981 wurde die 25-jährige Petra Ritter als Sekretärin beim damaligen Landvolk – Kreisverband Schaumburg-Lippe eingestellt. Nach der ersten Umgestaltung des Kreisverbandes im Jahr 1983 zum Kreisverband Schaumburg e.V. konnte sie auch die große Fusion im Jahr 2002 zum Landvolk Niedersachen- Bauernverband Weserbergland e.V. mitgestalten. Petra Ritter war für die Landwirte die freundliche Stimme am anderen Ende des Telefons, wenn es um Fragen zur Mitgliedschaft, zu Rechnungen, Terminen oder um die Sozialversicherung ging. Alles, was mit dem Thema Verwaltung des Verbands einherging, Petra Ritter war mit vollem Herzblut dabei. „Egal, zu welchen Terminen ich als Geschäftsführer geladen wurde, durch Petra war ich stets bestens vorbereitet.“ So Geschäftsführer des Landvolk-Weserbergland Henning Brünjes.
Vor ziemlich genau 36 Jahren, am 01.06.1987 wechselte Rainer Sander mit damals 28 Jahren zum damaligen Landvolk-Kreisverband Holzminden e.V. und konnte aufgrund einer Kooperation zwischen den Kreisverbänden Holzminden und Hameln ein Jahr später den Posten als stellv. Geschäftsführer beider Verbände antreten. Mit der großen Fusion der drei Kreisverbände Holzminden, Hameln-Pyrmont und Schaumburg im Jahr 2002 arbeiteten Rainer Sander und Petra Ritter nun zusammen unter der Flagge des Landvolks Niedersachsen Bauernverband Weserbergland e.V., wo Rainer Sander bis 2020 als stellvertretender Geschäftsführer tätig war. Mit dem langsamen Zurücktreten aus der Berufswelt ebnete er den Weg für jüngere Kollegen und stellte so eine reibungslose und beispielhafte Einarbeitung und Übergabe sicher. „Herr Sander ist wahrlich eine Institution des Landvolks hier im Weserbergland, die uns hoffentlich noch lange Jahre mit Rat und Tat zur Seite steht und auch für die jüngeren Kollegen stets die Nummer eins der Ansprechpartner ist, wenn Themenfelder auch mal schwieriger werden“ bat der Vorsitzende Karl-Friedrich Meyer Rainer Sander, dem Landvolk die Treue zu halten. „Wenn wir überlegen, wie viele Umbrüche und Verordnungen Frau Ritter und Herr Sander begleitet haben, wird einem ja fast schwindelig.“ fuhrt Meyer fort, „Neben den Fusionen und Geschäftsführerwechseln intern, als auch den externen Themen wie Agrarförderung, Infrastruktur als auch Änderungen in der Sozialversicherung haben beide ihre Treue zum Verband nie verloren und stets mit Weitsicht und fernab jeglicher Ideologie das Beste für die Mitglieder vor Ort rausgeholt.“